Sinkender Dollar festigt Rohölpreise

LEIPZIG. (Ceto) Heute Morgen haben sich die Rohölpreise fester präsentiert als am Vortag. US-Leichtöl (WTI) lag bei über 82 Dollar, Nordseeöl (Brent) bei knapp 84 Dollar. Gegenüber den Ausgangswerten von gestern früh bedeutet das einen Anstieg von etwas weniger als einem Dollar.
Auslöser dieser Entwicklung dürfte einmal mehr die US-amerikanische Währung sein, die wieder an Wert verlor. Das verwundert wenig, schließlich geht es der US-Wirtschaft nicht gut und die Notenbank wirft wohl zusätzliches Geld auf den Markt, um die Konjunktur am Laufen zu halten. Damit werden Rohstoffe wie Öl attraktiver, Anleger investieren vermehrt in sie. Müßig zu betonen, dass die fundamentale Lage – das Verhältnis von Angebot und Nachfrage – das zu hohe Preisniveau nicht rechtfertigt.
Auch die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) meldete sich gestern zu Wort. Sie korrigierte ihre Nachfrageprognose geringfügig nach oben. Ihre Förderquoten wird sie wohl nicht ändern, man ist mit einem Preis zwischen 70 und 80 Dollar zufrieden. Das derzeitige Niveau schade der Wirtschaft nicht.
Trotz des festeren Rohölpreises sorgt der im Vergleich zum Dollar stärkere Euro dafür, dass die Heizölpreise in Deutschland heute wohl leicht zurückgehen.


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