Nur Einheit macht stark – Assyrer als eine nationale Gemeinschaft

Von Marianne Brückl
2010-10-10

Immer mehr wird klar, dass das Volk der Assyrer nur als Einheit stark ist, und auch das Christentum insgesamt nur überleben kann, wenn diese Einheit der Urchristen aus dem ehemaligen Assyrien (Mesopotamien – Land zwischen Euphrat und Tigris) sich mit allen Christen weltweit solidarisiert und auch umgekehrt. Die Assyrer (Assyrer, Aramäer, Chaldäer, Suryoye) werden nur dann in der Lage sein, sich als starke Gemeinschaft zu präsentieren und einer von Gewalt dominierten Ideologie zu trotzen, wenn sie im Wissen um ihren gemeinsamen Glauben und ihre Wurzeln eine starke Armee bilden. Jedoch soll der Begriff "Armee" nicht als Heer verstanden werden, das mit Waffen seine berechtigte Forderung nach Freiheit und Anerkennung durchzusetzen bestrebt ist. Diese Ziele lassen sich nur erreichen, wenn es eine Geschlossenheit zwischen allen Assyrern/ Aramäern/ Chaldäern/Suryoye gibt, die nur das Wohl der Nation im Auge haben und das Überleben der in der Heimat verbliebenen Menschen sowie das der in Europa lebenden Assyrer.

Warum bisher aber so viel Gewalt gegen die Assyrer verübt werden konnte, ist nicht das Resultat ihres Glaubens, sondern die Tatsache der Spaltung in verschiedene Konfessionen. Zwar haben es bereits viele Angehörige der eingangs genannten Gruppen verstanden, dass diese Streitigkeiten zu einer Zerstörung einer ganzen Nation beitragen, wenn sie nicht als Einheit auftreten, aber leider herrscht diese gespaltene Meinung noch immer in starkem Maße vor. Der Umstand, dass jede christliche Gruppe im religiösen Disput mit der anderen liegt, macht jede für sich zu einer angreifbaren Minderheit. Die Ideologie "Islam" hat dies erkannt und macht sich genau diese Schwäche zunutze, um als Kollektiv (Umma = islamische Gemeinschaft) die Assyrer noch weiter zu dezimieren oder sie zu islamisieren. Und – sie lassen es mit sich geschehen!

Solange die Assyrer in sich gespalten sind und sich nicht als homogene Nation betrachten, ist die Aussicht auf eine gefestigte Position in ihren vom Islam dominierten Heimatländern relativ gering. Wahlergebnisse oder Restitutionen alleine reichen nicht aus, um eine Verbesserung der Situation der Assyrer im Tur Abdin, Irak, Iran oder im Libanon herbeizuführen, da es trotz allem islamistische Einheiten oder Mitläufer gibt, die sich streng nach den Regeln des Koran ausrichten und die Ungläubigen vernichten wollen. Man erinnere sich dabei an die Schuldigen im Falle des Genozids an den Assyrern, Armeniern und Pontos-Griechen in den Jahren 1914 bis 1918. Minderheiten wie die Kurden ließen sich zu Handlangern der Türken machen, im Glauben an die türkischen Versprechen, daraus Profit zu ziehen und Land zu erhalten. Es ist auch nicht unbekannt, dass gewisse Gruppen von Christen in den schwerst von Christenmorden betroffenen Ländern sich ebenfalls nicht scheuen, ihr eigenes Volk gegen eine „Handvoll Dollars“ zu verraten und deshalb die Spaltung der Assyrer durch Konfessionsstreitigkeiten nicht nur vorantreiben, sondern diese noch verschärfen. Nicht nur in der Heimat, sondern auch in der Diaspora. Dass sich dabei nicht wenige auch der vom Islam gerechtfertigten Taqyya bedienen, wird leider zu selten wahrgenommen oder bewusst ignoriert. Doch der Verrat wird sie nicht weiterbringen: Für Muslime sind und bleiben auch sie Christen, Ungläubige, sie sind Menschen zweiter Klasse im Sinne des Koran. Erst recht, wenn sie sich kaufen lassen, um ihr eigenes Volk, ihre eigene Nation zur leichten Beute für eine Übernahme durch islamistisches Gedankengut zu machen.

Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Religionsfreiheit sind europäische Werte, die in muslimischen Ländern keine Bedeutung haben. Ein gläubiger Moslem verachtet sie. Nur der Koran und die Scharia sind Gesetz. Das wird auch niemals geändert werden, und solange Uneinigkeit innerhalb der eigenen Nation besteht gibt es auch keinen Weg aus der tödlichen Situation der Christen, weder in den Heimatländern noch in Europa.

Was für die Menschen in Europa bis heute noch Normalität besitzt, nämlich „Jeder hat seinen Glauben und muss ihn ausüben können, so lange durch diesen Glauben nicht die Würde des Anderen oder sogar Menschenleben angetastet werden.“, hat keine Gültigkeit für den Umgang mit Christen in deren Heimatländern. Auch Europa läuft zunehmend Gefahr, bald nicht mehr diese Werte für sich in Anspruch nehmen zu können. Die Zeichen sind nicht mehr zu übersehen.

Sämtliche Bereiche des täglichen Lebens werden zusehends islamisiert. Jüngstes Beispiel für die Eroberung der westlichen Welt durch Muslime ist auch die Quick-Restaurant-Kette in Straßburg im Elsass, Sitz des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). Die beliebten Schnellrestaurants werden mittlerweile ebenso zum Umschlagplatz für „Halal“-Fleisch aus muslimischer Produktion, nach muslimischen Regeln geschlachtet. Wer gerne Normal-Burger isst, der muss sich mit aufgewärmter zweitklassiger Kost begnügen und wird auch dadurch offiziell zum Bürger zweiter Klasse degradiert.

Zusehends adaptiert sich die europäische Gesellschaft an die muslimischen Gepflogenheiten, vergisst aus Toleranzgründen oder Hoffnung, als Helfer zur Einführung islamischer Kultur auch in Europa vielleicht verschont zu werden, die eigenen Werte. Sie lässt sich widerstandslos einnehmen von einer auf die Umma ausgerichteten Ideologie, die nicht eher ruhen wird, bis auch der letzte „Ungläubige“ zum Islam konvertiert, versklavt oder getötet ist.

Jeder Mord, jeder Anschlag auf Menschen ist und bleibt ein Verbrechen, das in der Gesellschaft und in keinem Land der Erde toleriert werden darf. Wenn Assyrer abgeschlachtet werden weil sie Christen sind und die Welt zusieht, anstatt die Verantwortlichen zu bestrafen, so machen sich alle Menschen mit humanen Wertvorstellungen mitschuldig durch ihre Passivität. Es geht nicht um Probleme im eigenen Land, hinter denen sich die Europäer gerne verstecken, sondern um die Probleme aller Christen in der ganzen Welt, die von fanatischen Gruppen bewusst geschürt werden, um Hass zu erzeugen. Wer sich also der Ausrede bedient: „Wir haben genug Probleme im eigenen Land, was gehen uns die anderen an“, ist nicht besser zu werten als diejenigen, die diese Verbrechen begehen.

Es gibt nur eine Lösung: Alle konfessionellen Barrieren beiseite zu schieben und für eine gemeinsame Sache einzutreten. Für ein Leben ohne Zwang unter Islam und Scharia-Law!

10.10.2010: | |

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