Heizölpreis 5. Oktober: Bezugskosten bleiben stabil

LEIPZIG. (Ceto) Der Rohölpreis hat im Tagesverlauf weiter angezogen. Am Nachmittag kletterte der Barrelpreis für US-Leichtöl (WTI) auf über 82 Dollar. Auch Nordseeöl der Sorte Brent wurde teurer. Hier erreichten die Lieferkontrakte fast 84 Dollar. Das sind jeweils rund 50 Cent mehr als am Morgen.
Profitieren konnten die Preise von Entwicklungen auf den Devisenmärkten. Der Euro legte im Vergleich zum Dollar wieder zu, was zahlreiche Anleger dazu animiert, in die Rohstoffmärkte zu investieren. Das ist etwa ersichtlich aus dem Anstieg der spekulativen Netto-Long-Positionen auf ein 6-Wochen-Hoch.
Neue Impulse könnten heute und morgen von den US-Lagerbestandsdaten nach API (American Petroleum Institute) und DOE (Department of Energy) kommen. Aufgrund steigender US-Ölimporte und einer geringeren Raffinerieauslastung dürften die Zahlen von weiter steigenden Vorräten künden. Diese Entwicklung könnte auf die Rohölnotierungen drücken und sie wieder in das Band zwischen 79 und 80 Dollar zurückführen, so Experten. Des Weiteren gibt es derzeit keine Tropenstürme, die akut die Produktion im Golf von Mexiko bedrohen. Die in dieser Jahreszeit nicht unüblichen Hurrikans beeinflussen nicht selten die Preisbildung an den Rohstoffbörsen.
Derweil war die Lage auf dem hiesigen Heizölmarkt heute äußerst ruhig. Wie erwartet, bewegten sich die Preise kaum. Gegenüber gestern betrug die Anpassung im Bundesdurchschnitt gerade einmal zwei Cent pro 100-Liter-Partie. Demnach schlugen 100 Liter einer 3.000-Liter-Lieferung Heizöl EL heute mit 69,19 Euro zu Buche, gestern waren es 69,17 Euro.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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