BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohölpreise behalten im Morgenhandel starke Gewinne

LEIPZIG. (Ceto) Nachdem das Department of Energy (DOE) gestern einen Bestandsabbau von 500.000 Barrel bei Rohöl, 1,3 Millionenbarrel bei den Mitteldestillaten und 3,5 Millionen Barrel bei Benzin in den USA bekannt gab, stiegen die Preise stark an. Dabei kletterten beide Referenzsorten innerhalb weniger Stunden um über 2 US-Dollar je Barrel, bei US-Leichtöl auf 77,95 Dollar, bei Nordseeöl (Brent)auf 80,86 Dollar. Diese Gewinne wurden mit minimalen Verlusten im heutigen Morgenhandel verteidigt. Rohöl ist damit derzeit so teuer wie seit Anfang August nicht mehr.
Mit der tatsächlichen Marktlage haben die Preissteigerungen wenig zu tun, denn die ist trotz der Bestandsabbauten von einer Überversorgung und schwachen Nachfrage in den USA und einer schwächelnden asiatischen Konjunktur geprägt. Lediglich aus Europa ist Positives zu vermelden. Daraus und aus dem Umstand, dass bei Brent derzeit ein Engpass herrscht, erklären sich auch die Aufschläge der europäischen gegenüber der amerikanischen Referenzsorte.
Heizölverbraucher in Deutschland müssen wie schon gestern mit steigenden Preisen rechnen. Diese könnten allenfalls durch einen weiterhin stärkeren Euro abgemildert werden, der heute Morgen für knapp 1,36 US-Dollar gehandelt wurde. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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