BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohölpreise geben heute Morgen leicht nach

LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise folgten im heutigen Morgenhandel den gestrigen leichten Verlusten und gaben weiter nach. Preisdrückend wirken vor allem die schwächeren asiatischen Börsenkurse und die damit einhergehende Befürchtung, dass insbesondere in China, immerhin zweitgrößter Ölverbraucher der Welt, das Nachfragewachstum weiter nachlassen könnte. Zudem korrigierten Anleger die hohe Differenz zwischen US-Leichtöl (WTI) und Nordseeöl (Brent), der in den vergangenen Tagen teilweise bis zu 4,50 US-Dollar je Barrel ausmachte, mittels technischer Operationen und Gewinnmitnahmen. Im Morgenhandel betrug die Differenz zwischen beiden Sorten nur noch zwei Dollar.
Die Unterscheide waren vor allem den unterschiedlichen Situationen in den USA und Europa geschuldet. Während in den USA weiterhin ein sowohl mit Rohöl als auch den Produkten überversorgter Markt auf eine äußerst schwache Nachfrage trifft, wird Brent in Europa knapper, was zum einen auf schrumpfende Ressourcen zurückzuführen ist, zum anderen auf turnusgemäße Wartungsarbeiten an mehreren Bohrinseln in der Nordsee. Rohöl ist – trotz leicht sinkender Tendenz – vergleichsweise teuer. WTI kostet derzeit mit 76 US-Dollar je Barrel rund 10 Dollar mehr als vor einem Jahr, bei Brent sind es mit 78 Dollar sogar 13 Dollar mehr.
Da sich die Rohölpreise weiterhin in einem festen Seitwärtstrend bewegen, dürfte sich für Heizölverbraucher in Deutschland wenig ändern. Allenfalls kommt es zu leichten Abschlägen aufgrund der gestrigen geringen Verluste und begünstigt durch den stärkeren Euro, der seit drei Tagen dauerhaft für mehr als 1,34 US-Dollar gehandelt wird. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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