Heizölpreis 27. September: Kaum Veränderungen zum Wochenstart

LEIPZIG. (Ceto) Zum Wochenstart hat der Rohölpreis deutlich nachgegeben. Während sich die Notierungen bis zum Mittag auf dem Niveau vom Freitag bewegten, verloren sie am Nachmittag rund einen Dollar. US-Leichtöl (WTI) kostete bei Redaktionsschluss somit noch 76 Dollar; Nordseeöl (Brent) lag bei 78 Dollar.
Als Grund für den Kurssturz nannten Analysten technische Reaktionen durch automatische Verkäufe, die den leichten Abwärtstrend dynamisierten. Zuvor hatte es einige enttäuschende Wirtschaftsnachrichten aus den USA gegeben. Zudem gab es Entwarnung aus dem Golf von Mexiko, wonach ein Tropensturm zu keinen Beeinträchtigungen der Produktion führte. Des Weiteren gibt es keine nennenswerten Kapazitätseinbußen durch Probleme in einer großen Raffinerie.
Die momentane Abwärtsbewegung passt indes auch zur fundamentalen Lage, die von Rekordbeständen und schwacher Nachfrage geprägt ist. Anders als die jüngsten Kursanstiege bei Rohstoffen und Aktien, die Experten zufolge das Resultat von Finanzspekulationen darstellten.
Derweil bewegten sich die hiesigen Heizölpreise kaum. Nach Erhebung von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau verloren sie im Bundesdurchschnitt fünf Cent gegenüber dem Vortrag. Damit kostet die 100-Liter-Partie Heizöl EL derzeit 67,41 Euro. Dieser Wert gilt bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern. Nach den spürbaren Preisverlusten beim Rohöl ist wohl dann morgen mit deutlicheren Abschlägen zu rechnen.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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