BRENNSTOFFSPIEGEL: Aufwärtstrend bei Rohölpreisen nur gering

LEIPZIG. (Ceto) Nach den gestrigen Verlusten von über 1,20 US-Dollar je Barrel an den Warenterminbörsen in New York als auch in London stabilisierten sich die Ölpreise im heutigen Morgenhandel leicht über dem Tagesschluss vom Dienstag. Auf die Preise drückten vor allem die Schätzungen des American Petroleum Institute, das nach zwei Wochen Abbauten in Folge wieder ein Anwachsen der Rohölreserven um 2,2 Millionen Barrel und ebenso der Produkte (+2,5 Millionen Barrel bei Destillaten und +2,4 Millionen Barrel bei Benzin) konstatierte. Dadurch wird die Überversorgung des US-Marktes weiterhin zementiert.
Preisdrückend wirkten auch die Veröffentlichungen der amerikanischen Bundesbank FED. Die beschloss auf ihrer gestrigen Sitzung die Zinsen unverändert niedrig zu lassen und so die Unternehmen mit billigem Geld zu versorgen. Anleger verstehen dies als eine pessimistische Einschätzung der Wirtschaftslage in den USA, die zu einer weiter sinkenden Nachfrage führen wird. US-Leichtöl (WTI) machte heute Morgen dennoch einen Sprung um rund 2,30 Dollar nach oben. Dies war jedoch dem Auslaufen der Terminkontrakte für den Monat Oktober geschuldet. Aktuell werden seit heute die Novemberkontrakte gehandelt, die der generellen Preisentwicklung geschuldet höher notieren. Am generellen Seitwärtstrend der Preise ändert dies jedoch nichts.
Deswegen dürfte sich für Heizölverbraucher in Deutschland kaum etwas ändern. Eventuell könnte ein weiterhin stärkerer Euro, der heute Morgen für mehr als 1,33 US-Dollar gehandelt wurde, für leichte Abschläge sorgen. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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