Heizölpreis 20. September: Mit leichten Abschlägen in die neue Woche

LEIPZIG. (Ceto) Zum Start in die neue Woche hat sich der Rohölpreis bis zum Nachmittag kaum bewegt. Bei Redaktionsschluss kostete das Barrel US-Leichtöl (WTI) 73,80 Dollar; Nordseeöl (Brent) notierte bei 78,10 Dollar.
An den Märkten dominiert weiter die Unsicherheit darüber, ob die US-Wirtschaft wieder in Schwung kommt oder ob sie in einer zweite Rezession gleitet. Da derzeit auch keine weiteren preisrelevanten Nachrichten anstehen, bewegen sich die Preise seitwärts – Auf einem Niveau, dass durchaus auch im Interesse der Organisation der erdölfördernden Länder (OPEC) ist, wie jüngste Äußerungen von Vertretern des Kartells zeigten.
Einige mögliche preistreibende Faktoren kommen des Weiteren nicht mehr zur Geltung: So hat Hurrikan „Karl“ die Produktionsanlagen im Golf von Mexiko weitgehend verschont und auch die wichtige Ölleitung zwischen Kanada und USA ist wieder in Betrieb. Darum ist es fraglich, so die Experten der Commerzbank, ob es in den Vereinigten Staaten zu erneuten Bestandsabbauten in den Rohöllägern kommt. Im Moment halte nur die Investmentnachfrage den Preisrückgang in Grenzen, nicht das Verhältnis von Angebot und Nachfrage.
Auf dem deutschen Heizölmarkt sanken heute indes die Preise. Im Bundesdurchschnitt gaben sie um 18 Cent auf 68,27 Euro pro 100-Liter-Partie nach, bei einer Gesamtlieferung von 3.000 Litern Heizöl EL. Betrachtet man den Verlauf der letzten beiden Monate, so sind keine deutlichen Sprünge im Preis auszumachen. Da Experten auch für die kommenden Tage mit keinen großen Bewegungen rechnen, spricht nichts dagegen, die eigenen Heizölvorräte vor Beginn der Heizperiode aufzufüllen.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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