Heizölpreis 17. September: Ruhige Handelswoche geht zu Ende

LEIPZIG. (Ceto) Der Rohölpreis hat sich vor dem Wochenende kaum bewegt. Unter leichten Schwankungen hielten die Preise für US-Leichtöl (WTI) und Nordseeöl (Brent) bis zum Nachmittag ihr Tagesausgangsniveau. Demnach kostet das Barrel US-Leichtöl rund 74,50 Dollar; Nordseeöl liegt bei 79 Dollar. Damit geht eine insgesamt ruhige Handelswoche zu Ende.
Bemerkenswert ist allenfalls der recht große Unterschied zwischen den beiden Sorten von knapp 4,50 Dollar. Experten sehen die Gründe dafür in der geringen US-Nachfrage, Wartungsarbeiten und damit Produktionsausfällen auf Nordsee-Bohrinseln sowie dem erstarkenden Euro. Der Spread zwischen London und New York sei ungewöhnlich hoch und eröffne den Marktteilnehmern die Möglichkeit Arbitragegewinne zu erzielen, indem sie das günstigere Öl in den Vereinigten Staaten kaufen und nach Europa verschiffen. Durch den Arbitragehandel werden Angebot und Nachfrage in den USA und Europa angeglichen, wodurch sich der Preisunterschied wohl auf diesem Niveau stabilisieren werde, so ein Rohstoffexperte aus den USA, schreibt der Dienst Futures-Services.
Auch auf dem hiesigen Heizölmarkt kam es zu keinen größeren Preisverschiebungen. Kostete die 100-Liter-Partie Heizöl EL zu Wochenbeginn 68,78 Euro (Gesamtliefermenge 3.000 Liter), so waren es heute 68,46 Euro. Gegenüber gestern verringerten sich die Bezugskosten um 30 Cent.
Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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