BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohölpreise geben weiter nach

LEIPZIG. (Ceto) Auch wenn das Department of Energy (DOE) gestern einen Abbau der Rohölreserven in den USA um knapp 2,5 Millionen Barrel bekanntgab, half das den unter Druck geratenen Ölpreisen wenig. Insbesondere US-Leichtöl (WTI) setzte seine am Mittwoch begonnene Talfahrt im heutigen Morgenhandel – wenn auch abgeschwächt – fort. Die deutlich geringeren Verluste bei Nordseeöl (Brent) hängen mit einem derzeit knapperen Angebot infolge von Wartungsarbeiten auf mehreren Bohrinseln zusammen.
Nach Analystenmeinung orientieren sich die Preise an den Warenterminbörsen nun wieder stärker an der tatsächlichen Marktlage. Deswegen lassen die DOE-Zahlen nicht wirklich auf eine Verknappung schließen, da die Reserven beim weltgrößten Ölverbraucher auf Rekordniveau liegen. Zudem wird die bisher abgeschaltete Enbridge-Pipeline ab morgen wieder jeden Tag 670.000 Barrel in den US-Markt liefern. Dieses Überangebot trifft auf eine schwache Nachfrage, die gestern erst wieder durch mehrere „bad news“ aus der US-Wirtschaft bestätigt wurde.
Heizölverbraucher in Deutschland können, wie schon gestern, mit leichten Abschlägen rechnen, die von einem nach wie vor stärkeren Euro begünstigt werden. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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