BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohölpreise geben leicht nach

LEIPZIG. (Ceto) Nachdem die Rohölreise schon gestern leicht verloren, könnte sich dieser Trend heute fortsetzen, auch wenn die Notierungen im Morgenhandel noch weitestgehend stabil, aber unter den gestrigen Tagesschluss lagen. Preissenkend wirkten die mit Spannung erwarteten Bestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Experten erhofften sich einen Abbau der Ölreserven. Stattdessen konstatierte das API einen Aufbau um 3,3 Millionen Barrel. Damit bleiben die Bestände weiterhin auf einem Rekordniveau. An der überversorgten Marktlage ändert auch nicht, dass es bei Mitteldestillaten (-1,5 Millionen Barrel) und bei Benzin (knapp -1 Million Barrel) zu einem Abbau kam. Falls das Department of Energy mit seinen Zahlen heute Nachmittag (MESZ) diese Einschätzung bestätigt, könnte es zu weiteren Preissenkungen kommen. Damit wirken nach Analystenmeinung die fundamentalen Marktdaten wieder mehr auf die Preisbildung beim Rohöl ein als die Aktienkurse, an denen sie sich in den vergangenen Wochen orientierten. Rohöl ist derzeit mit 76,36 US-Dollar je Barrel (US-Leichtöl WTI) rund 6 Dollar teurer als vor einem Jahr. Bei Nordseeöl (Brent) sind es mit 78,91 Dollar sogar 9 Dollar mehr.
Heizölverbraucher in Deutschland könnten heute zum ersten Mal seit sieben Tagen mit leichten Abschlägen rechnen, die auch von einem wieder stärkeren Euro begünstigt werden, der heute Morgen für knapp 1,30 US-Dollar gehandelt wurde. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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