BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis heute mit minimalen Aufschlägen

LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise zeigten sich heute kaum bewegt. Leicht negative Wirtschaftsnachrichten aus Europa hoben leicht positive aus den USA auf. Den Anlegern fehlten so wesentliche Impulse. Abwarten hieß die Devise. Das färbte auch auf den deutschen Heizölpreis ab. Mit lediglich 10 Cent fielen die Aufschläge, wenn auch am 7. Tag in Folge, äußerst gering aus.
Wie schon gestern stagnierten die Rohölpreise und bewegten sich auf dem hohen Niveau vom Freitag. Dabei gab es durchaus Verluste am Vormittag, die mit sinkenden Aktienkursen einhergingen. Do sobald sich diese erholten, stiegen auch die Rohölpreise wieder an und erreichten am Nachmittag die Werte des gestrigen Tagesschlusses.
Grund für die kleine Euphorie bei den Anlegern waren positive Wirtschaftsdaten aus den USA. Dort stiegen die Umsätze im Einzelhandel im August um 0,4 Prozent, was leicht über den Erwartungen lag. Treibend dabei waren Tankstellen und Textilgeschäfte. Dämpfend hingegen wirkte die europäische Industrieproduktion, die im August auf Vormonatsniveau stagnierte. Zudem sank der deutsche ZEW Konjunkturerwartungsindex für September -4,30 Punkte, erwartet wurden +11,30. Den Marktteilnehmern fehlen generell wichtige Impulse, so dass mit Spannung die Bestandsdaten von American Petroleum Institute heute Abend und des Departement of Energy (morgen Nachmittag – alle Zeitangaben MESZ) erwartet werden. Sollten diese, wie schon in der Vorwoche, einen Abbau bestätigen, könnten die Preise nach zweitägiger Verschnaufpause weiter steigen.
Ähnlich ruhig wie das Rohöl verhielten sich heute die hiesigen Heizölpreise. Bei leicht stärkerer Nachfrage stiegen sie um lediglich 10 Cent auf 69,10 Euro für die 100-Liter-Partie Heizöl (EL) (bundesdurchschnittlich bei einer Gesamtliefermenge von 3.000 Litern). Das sind die geringsten Aufschläge, mit denen Verbraucher hierzulande nun schon am 7. Tage in Folge leben müssen. Zum Vergleich: Vor exakt einem Jahr kostete die gleiche Menge 54,60 Euro, 2008 waren es 84,75 Euro. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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