BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis am 3. September wieder so teuer wie zu Wochenbeginn

LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise konnten zum Wochenende trotz leichter Verluste den Großteil ihrer gestern gemachten Gewinne verteidigen – dank stärkerer Aktienmärkte und den fundamentalen Marktdaten zum Trotz. Der hiesige Heizölpreis folgte den gestrigen Gewinnen und war heute mit 67,38 Euro lediglich um 3 Cent teurer als zu Wochenbeginn.
Die Rohölpreise zeigten sich im Laufe des heutigen Tages kaum bewegt. Zwar verloren sie leicht auf den gestrigen Tagesschluss, konnten aber dennoch einen Großteil der am Donnerstag gemachten Gewinne behaupten und befinden sich nun wieder auf dem sehr hohen Niveau von Anfang der Woche, wenn auch bei sehr geringen Umsätzen. Anleger warteten auf die Daten zum US-Arbeitsmarkt, die heute Nachmittag (14.30 Uhr MESZ) veröffentlicht wurden. Demnach lag die Arbeitslosenquote im August bei 9,6 Prozent. nach 9,5 Prozent im Vormonat. Die Zahl der Beschäftigten (ohne Landwirtschaft) ging um 54.000 zurück. Damit entsprechen sie in etwa den Erwartungen und dürften sich kaum auf die Preisentwicklung an den Warenterminbörsen auswirken.
Einmal mehr orientierten sie in dieser Woche die Rohölnotierungen an den Aktienmärkten. Sanken diese, wie am Dienstag, verloren auch die Ölpreise. Stiegen sie, wie gestern, zogen auch die Ölpreise wieder an. Dabei spricht die gegenwärtige Marktlage eher für fallende Preise, denn an der hat sich auch in den vergangenen fünf Tagen nichts geändert. Sie ist weiterhin geprägt von einer Überversorgung, die sich in Rekordrohölbeständen in den USA und einen höheren Förderung durch die OPEC-Mitglieder zeigt.
Die deutschen Heizölpreise folgten den gestrigen Anstiegen und notierten heute ebenfalls höher. Der Preis für die 100-Liter-Partie Heizöl (EL) stieg um 29 Cent auf 67,38 Euro (bundesdurchschnittlich bei einer Gesamtliefermenge von 3.000 Litern). Ein wieder stärkerer Euro verhinderte weitere Preiserhöhungen.
Verglichen mit dem Wochenbeginn kostet Heizöl heute 3 Cent mehr und entspricht damit dem Bild, das von den Rohölpreisen vorgegeben wurde. Heizölverbraucher sollten sich dennoch jetzt eindecken, denn Heizöl ist, was die zukünftige Preisentwicklung angeht, derzeit relativ günstig. Im Vorjahr stiegen die Preise kontinuierlich ab September bis Mitte November um 7 Euro, ehe sie zum Jahresende wieder etwas absanken, ohne jedoch das relativ niedrige Niveau vor einem Jahr wieder zu erreichen. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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