BRENNSTOFFSPIEGEL: Rohölpreise heute Morgen weiter nachgiebig

LEIPZIG. (Ceto) Heute Morgen setzten die Rohölkurse ihre montägliche Talfahrt mit Verlusten um die 40 Cent zum gestrigen Tagesschluss fort. Nordseeöl (Brent) verlor gestern insgesamt rund 50 Cent und rutschte im Morgenhandel auf aktuelle 75,65 US-Dollar je Barrel. Zum Vergleich: Trotz der Verluste sind das 6,50 Dollar mehr als vor einem Jahr. US-Leichtöl (WTI) gab gestern sogar um über 1 Dollar nach und liegt aktuell bei 73,66 Dollar – und damit dennoch um 3,50 Dollar über dem Preis von vor 12 Monaten.
Für die nachgiebigen Preise verantwortlich sind die trüben US-Konjunkturaussichten, die sich gestern wieder mit Verlusten an den Aktienbörsen manifestierten. Aktuell preisdrückend wirkt zudem der Hurrikan Earl, der zwar auf Kategorie 4 herauf gestuft wurde, wohl aber westlich an den Produktionsanlagen im Golf von Mexiko vorbeizieht und so eine weiterhin ungestörte Produktion erlaubt. Die wiederum könnte zu einem weiteren Anstieg der Lagerbestände führen. Heute Nachmittag (Eastern Standard Time) veröffentlicht das American Petroleum Institute seine diesbezüglichen Schätzungen. Experten erwarten hier wieder einen Aufbau, was weiterhin zur schon überversorgten Marktlage beiträgt.
Marktteilnehmer in Deutschland können heute erstmals seit drei Tagen wieder mit sinkenden Preisen rechnen. Allerdings werden die Abschläge nicht sehr hoch ausfallen, da der Euro, für den derzeit 1,2642 US-Dollar bezahlt werden, deutlich schwächer notiert. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.


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