Der Zweifel nagt tief
Pressetext verfasst von yung am Di, 2010-08-17 18:22.Es gab immer schon den Zweifel, ob der Vater des Kindes auch der Erzeuger desselben ist. Früher galt automatisch, der Ehemann der Mutter ist der Vater des Kindes. Die Geschichte vom Vaterschaftstest hat eine lange Tradition, so untersuchte man stets penibel die Charakteristika von Vater und Sohn oder Tochter. Dennoch konnte man nie wirklich eine absolute Garantie bei solchen Verfahren erlangen bzw. abgeben. Denn die charakteristischen Körpermerkmale wie Nasenansatz, Haarfarbe, Statur, Augenbrauen, Fingerknöchelchen und Augenfarbe waren meist nur wage definierbar, was die Ähnlichkeit betraf.
Der Vaterschaftstest Jugendamt hat immer einen negativen Klang, da sich die Eltern oft weigern, Klarheit zu schaffen. So fungiert der Vaterschaftstest vom Jugendamt ausschließlich als Beistand des Kindes. Die Alimente müssen bezahlt werden. Der Vaterschaftstest kann jedoch auch für die vermeintlichen Väter von Nutzen sein. Sind sie nämlich nicht die Väter, so ist die finanzielle Lage vorerst geklärt. Viele Staaten erlauben bereits den Vaterschaftstest unmittelbar nach der Zeugung durchzuführen. So können Schwangerschaftsabbrüche bei nicht „willkommener Vaterschaft“ erfolgen.
Mit so einem Vaterschaftstest ändert sich oft auch die Perspektive der Familienangehörigen. So können sich vorhandene Gefühle in tiefe Abneigung umwandeln, das einst idyllische Familienbild kann von einem Tag auf den anderen zerstört werden. Der Vaterschaftstest Jugendamt kann aber auch zerbrochene Familienbande wieder zusammenschweißen. Genügte früher oft die Aussage „ganz der Papa“, so will der Vater von heute bei dem geringsten Zweifel die absolute Wahrheit wissen. So ein Vaterschaftstest bringt oft das gewünschte Licht ins Dunkel. Man sollte bei den Tests immer so viele Personen wie möglich testen, sofern die Kostenfrage geklärt ist.
Der Vaterschaftstest durch das Jugendamt kann über solche Fragen Aufschluss geben. Jedes Kind hat das Recht zu wissen, woher es abstammt und wohin es gehört. In der Geschichte gab es immer schon Kuckuckskinder, doch die medizinischen Errungenschaften konnten hinsichtlich der Vaterschaftsklärung vieles aufdecken. Dank der DNA-Probe gibt es den absoluten Beweis für die Vaterschaft.