BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis 10. August - Minimale Aufschläge durch schwächeren Euro

LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise kannten heute nur eine Richtung: abwärts. Damit folgen Anleger nach Analystenmeinung einer realistischeren Einschätzung des Ölmarktes. Der Heizölpreis in Deutschland hingegen reagierte mit minimalen Aufschlägen, die vor allem einem schwächeren Euro geschuldet sind.
Die Rohölpreise reagierten heute auf einige negative Wirtschaftsdaten mit starken Kursverlusten, so der Importrückgang in China. Dieser fiel um 17,5 Prozent geringer aus als im Vormonat und um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Hinzu kamen Kursverluste an den europäischen und amerikanischen Börsen. So fielen die Preise sowohl für US-Leichtöl (WTI) als auch für Nordseeöl (Brent) um mehr als einen Dollar und zum ersten Mal seit dem 29. Juli unter die psychologisch bedeutsame 80-Dollar-Marke.
Anleger warten nun auf ein deutliches Zeichen der US-Notenbank FED. Bei ihrer heutigen Sitzung beraten die Staatsbanker Maßnahmen zur Ankurbelung der US-Konjunktur. Allerdings werden die Ergebnisse erst heute Nacht (MESZ) bekannt gegeben und werden keinen Einfluss mehr auf die Preisentwicklung nehmen. Nach Meinung einiger Analysten stehen die USA vor einem Rückfall in die Rezession.
Die Entwicklung hierzulande war leicht gegenläufig. Heute kostete Heizöl geringfügig mehr, was vor allem auf den schwächeren Euro zurückzuführen war. Die tagesaktuelle Erhebung von BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau ermittelten eine Anhebung um7 Cent pro 100-Liter-Partie. Der aktuelle Preis liegt nun bei 67,63 Euro. Dieser Wert gilt bei einer Mindestabnahmemenge von 3.000 Litern Heizöl EL. Zum Vergleich: Vor exakt einem Jahr würden für die gleiche Menge lediglich 58,26 Euro fällig, 2008 waren es hingegen 86,63 Euro. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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