BRENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis heute 1,25 Euro teurer als zu Wochenbeginn

LEIPZIG. (Ceto) Wie schon gestern verloren die Rohölnotierungen in New York und London weiter an Boden. Verglichen mit dem gestrigen Tagesschluss wurde US-Leichtöl (WTI) am Nachmittag (MESZ) mit 81,76 US-Dollar gehandelt und damit um 50 Cent weniger, sowie Nordseeöl (Brent) mit 81,02 Dollar, was rund 70 Cent weniger bedeutete. Dennoch sind beide Sorten rund 50 Cent teurer als zu Wochenbeginn.
Letztlich sorgten harte Wirtschaftsdaten für die Preissenkungen. Die deutsche Industrieproduktion schwächelt, drückte auf den DAX und verschlechterte die Nachfragestimmung. Auch die Zahl der Arbeitslosen in den USA hat sich gegenüber dem Vormonat nicht verringert und liegt bei 9,5 Prozent. Gleichzeitig nahm die Zahl der Beschäftigten mit 131.000 stärker als erwartet ab. Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende, auch aus Angst vor weiteren Hiobsbotschaften aus dem Markt, sorgten ebenfalls für sinkende Notierungen.
Nun könnten die Preise unter die 80-Dollar-Marke rutschen und sich damit wieder in der derzeit für die Jahreszeit üblichen Handelsspanne von 70 bis 80 US-Dollar bewegen. Hierfür sprechen auch weitere Fakten, wie die überversorgte Marktlage in den USA sowie die gesteigerte Ölproduktion der OPEC-Mitglieder sowie Russland.
Für Heizölverbraucher in Deutschland waren das gute Nachrichten, denn zum ersten Mal seit fünf Tagen sank der Heizölpreis. Nach Erhebung des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau kostete die 100 Liter Partie Heizöl EL bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern 68,15 Euro und damit11 Cent weniger als gestern. Verglichen mit dem Wochenanfang bedeutet das aber immer noch eine Verteuerung um 1,25 Euro.
Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau. auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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