LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise lagen heute Morgen stabil über 82 US-Dollar und setzen damit den Trend der letzten Tage fort. Ausschlaggebend sind nach Expertenmeinungen einige positive Wirtschaftsdaten. So fiel der ISM-Index, der die Stimmung in dieser Woche unter Einkäufern im nichtverarbeitenden Gewerbe wiederspiegelt, besser aus als erwartet. Der US-Agrarsektor meldet zudem mehr Beschäftigte. Auch die Rohölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) wirkten preisstützend. Sie konstatierten einen Abbau der Ölreserven in den USA um 2,784 Millionen Barrel. Gleichzeitig wurde jedoch ein dieser Menge entsprechender Aufbau bei Mitteldestillaten und Benzin festgestellt. Da die Benzinnachfrage in den USA derzeit leicht sinke, so ein Händler, müssten diese Werte eigentlich preissenkend wirken. So kopple sich der Ölpreis wieder von der tatsächlichen Marktlage ab. Auch weitere Marktinformationen sprechen gegen einen höheren Ölpreis. So wurde gestern der Dienstleistungsindex und die Einzelhandelsumsätze für die Eurozone im Juli nach unten korrigiert oder blieben hinter den Prognosen der Experten zurück. Heizölverbraucher in Deutschland müssen sich heute wieder auf steigende Preise einstellen, zumal der Euro gestern gegenüber dem US-Dollar gut 1 Cent verlor und somit keine preissenkende Wirkung hat. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau.