Neue Marktstudie „Georgien Kompakt: Wein“ erschienen

Die Deutsche Wirtschaftsvereinigung Georgien (DWVG) hat eine neue Kurzstudie der Reihe „Georgien Kompakt“ veröffentlicht. Der neu erschienene Bericht behandelt auf sieben Seiten den georgischen Weinsektor und gibt einen aktuellen Überblick über die entsprechende Marktentwicklung, Produktion, Geschäftspraxis und den Außenhandel. Die kostenlose Publikation steht auf der Homepage der DWVG zum Download bereit.

Georgien wird als eine der Ursprungsregionen des Weinanbaus bezeichnet, da die Traditionen des Weinanbaus und der Verarbeitung mehrere Jahrtausende zurück verfolgt werden können. Nach dem Verlust Russlands als größter Abnehmer infolge eines Einfuhrembargos zeigen sich derzeit wieder positive Entwicklungen. In den Jahren 2004 bis 2008 konnte der gesamte Export um 116% gesteigert werden. Der Export in westliche Länder steigt. Der Export von deutschem Wein nach Georgien ist dagegen von geringer Bedeutung. Gute Export-Möglichkeiten nach Georgien bestehen vielmehr innerhalb technischer Bereiche. So sind Abfüllanlagen in Deutschland zwar vergleichsweise teurer als in anderen Anbieterländern, jedoch haben die deutschen Anlagenbauer in Georgien aufgrund der hohen Qualität und der guten Serviceleistungen nach Kaufabschluss immer noch einen ausgezeichneten Ruf.

Generell zeichnet sich Georgien durch ein sehr liberales und progressives Zollsystem aus. Seit Juli 2005 ist Georgien Teil des Generalized System of Preferences (GSP+) der EU und seit dem Jahr 2000 Mitglied der World Trade Organisation. Um die Produzenten im Inland zu stärken und den Export von georgischem Wein zu stärken und zu erleichtern, sind beim Export weder Zollsätze, Mehrwertsteuer noch Verbrauchssteuer zu entrichten.

Bisher erschienen sind Kurzstudien zu den Themen Fleischmarkt, Landwirtschaft, Gesundheitssektor, Unternehmensgründung und zum Europäischen Nachbarschaftsprogramm ENPI.