Mit Splittesting zum Erfolg

Liebe Leser,
ich beschäftige mich seit Anfang 2007 mit Internet-Marketing. Bevor ich die Technik anwendete, die ich Ihnen gleich vorstellen werde, setzte ich fünf Web-Projekte in den Sand.

Doch endlich – im April 2008, anderthalb Jahre nach meinen ersten Schritten – hatte ich mit endlich-ohne-schufa.info Erfolg. Und vier Monate später, im August 2008, folgte mit top10-rankings.com der Durchbruch.

Heute kann ich von meinem vollautomatisierten Internet-Einkommen meinen Lebensunterhalt bestreiten. Und das unbeschreibliche Gefühl der Freiheit, das mir das Internet bietet, lässt sich mit keinem Geld der Welt aufwiegen.
Ich arbeite, wo ich will und wann ich will. Ich kann mir Ort und Zeit nach Belieben aussuchen. Ich tausche meine Zeit nicht mehr gegen Geld, sondern ich nutze meine Zeit, um meine Websites kontinuierlich auszubauen und zu optimieren.
Die vielen Rückschläge in der Anfangszeit musste ich deshalb erleben, weil ich genau das tat, was Sie in den E-Books der selbsternannten Gurus und Web-Millionäre immer wieder lesen können.

Leider musste ich immer wieder feststellen, dass deren Ratschläge keinerlei nachhaltige Wirkung entfalteten. Dadurch bin ich zum wahrscheinlich besten Beispiel für die Wirkungslosigkeit dieser angeblich so todsicheren Erfolgsstrategien im Internet-Marketing geworden.

Auf meinen Webseiten finden Sie deshalb auch nichts von all dem, was Ihnen diese „Experten“ in Sachen Geldverdienen im Internet in ihren E-Books raten:

• Ich verschicke keine regelmäßigen Newsletter an potenzielle Kunden (sondern nur dann, wenn ich auch wirklich etwas zu sagen habe).

• Ich gebe kein Geld für Online-Werbung aus. (Der größte Betrag, den ich jemals ausgegeben habe, waren 50 Euro für Google Adwords; nach zwei Stunden gab ich auf, weil mir das System zu kompliziert und zu teuer war.)
• Ich schreibe keine Blog-Artikel, um den Verkauf meiner Produkte zu fördern (ich betreibe noch nicht einmal einen Blog).

• Ich schreibe keine Beiträge in Foren, um mich bei meinen potenziellen Kunden bekannter zu machen.
• Ich verlinke meine Websites nicht mit Dutzenden von Social-Bookmarking-Diensten.
• Ich veröffentliche keine Artikel auf Hunderten von Artikel-Websites.
• Ich gebe keine 50 Bonus-Artikel als Geschenke zu meinen E-Books dazu. (In der Regel biete ich meinen Kunden überhaupt keinen Bonus an.)

• Ich gehe im Internet nicht „Türklinken putzen“, das heißt, ich suche nicht aktiv nach Partnern. Trotzdem haben sich schon 3440 Partner meinem Partnerprogramm angeschlossen, und die Zahl meiner Partner wird täglich größer.
• Ich bezahle niemanden dafür, mir ein Testimonial zu schreiben. Ich finde vielmehr noch nicht einmal genügend Zeit, um die vielen E-Mails in meine Websites einzustellen, in denen mir meine Kunden voller Begeisterung die Effektivität meiner Produkte bescheinigen.

Stattdessen konzentriere ich mich darauf, die Kaufrate meiner Websites (das heißt das Verhältnis von Kunden zu Besuchern) zu steigern.

Ich möchte beileibe nicht behaupten, dass die oben genannten Maßnahmen komplett sinnlos wären.
Aber glauben Sie mir bitte, dass eine sauber getestete Website mit überdurchschnittlicher Kaufrate, ausgezeichneter Suchmaschinenpositionierung und Partnerprogramm all diese Methoden zusammengenommen weit in den Schatten stellt!
Und abgesehen davon hätte ich niemals genügend Zeit – und auch niemals ein hinreichendes Durchhaltevermögen –, um all die genannten Punkte umzusetzen.

Nun möchten Sie vielleicht gerne wissen, wie ich zu dieser Erkenntnis gelangt bin. Ich berichte es Ihnen gerne.
Bevor ich mein E-Book „Zurück zur Bonität. Wie Sie Ihren negativen Schufa-Eintrag löschen können“ im Internet zum Kauf anbot, zerbrach ich mir tagelang den Kopf darüber, welchen Preis ich dafür verlangen sollte. Sollten es 9,95 Euro sein? Oder 24,95 Euro? Oder 39,95 Euro?

Ich bat meine Bekannten um Rat. Jeder vertrat eine andere Meinung. Manche meinten, ich solle 49,95 Euro verlangen, denn eine Stunde bei einem Rechtsanwalt koste mindestens das Doppelte davon. Andere waren der Ansicht, dass meine Klientel in der Regel nicht besonders wohlhabend sei, weshalb 9,95 Euro wohl der höchste Preis sei, den ich verlangen könnte.

Statt mich auf mein Bauchgefühl oder auf die Meinung anderer zu verlassen, wollte ich auf der Basis von Fakten entscheiden. Also tat ich Folgendes: Ich erstellte zwei fast identische Varianten meiner Website, die sich einzig und allein dadurch unterschieden, dass ich mein Produkt zu einem jeweils anderen Preis anbot. In der ersten Variante kostete das E-Book 9,95 Euro, in der zweiten 14,95 Euro.

Dann konfigurierte ich meine Website so, dass die beiden Varianten abwechselnd angezeigt wurden. Besucher 1 sah die erste Variante, Besucher 2 die zweite Variante, Besucher 3 die erste Variante, Besucher 4 die zweite Variante und so weiter. Ich wartete einige Tage ab und zählte dann aus, welche der beiden Varianten mehr Käufe nach sich gezogen hatte.

Als ich mir die Ergebnisse ansah, glaubte ich zuerst, meinen Augen nicht trauen zu können. Es gab keinen Unterschied! Ob mein E-Book nun 5 Euro mehr weniger kostete, war meiner Klientel offenbar vollkommen egal.
Dadurch angestachelt, testete ich 14,95 Euro gegen 19,95 Euro. Das Ergebnis:

Zum Preis von 19,95 Euro fanden sich mehr Käufer als zu den Preisen 14,95 Euro oder 9,95 Euro.
Schließlich testete ich in einem dritten Durchgang die Preise 19,95 Euro gegen 24,95 Euro. Auch hier ergab sich, ebenso wie im ersten Testlauf, kein Unterschied. Wie ich schließlich im vierten Test herausfand, sank die Kaufrate erst bei 29,95 Euro wieder.

Wie ist dieses Käuferverhalten zu erklären?

Mehr darüber hier http://splittest.de.pl/