Leopoldsreut liegt im Süden des Bayerischen Walds auf 1.110 Meter Höhe und gehört zur Gemeinde Haidmühle. Es ist ein mythischer Ort, denn seit 1963 leben dort keine Menschen mehr. Nur noch eine Kirche, ein Schulgebäude und ein Forsthaus künden davon, dass in diesem Ort einmal Leben herrschte.
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Im 17. Jahrhundert erlebte der Ort eine gewisse Blütezeit als Mautstation entlang des berühmten Salzhandelswegs Goldener Steig. Danach fanden die Bewohner Arbeit in der Landwirtschaft und in umliegenden Orten. Doch im 19. Jahrhundert begann das langsame Sterben von Leopoldsreut. Der hochgelegene Ort war im Winter oft monatelang wie abgeschnitten. 1889 lebten hier noch ganze 152 Einwohner. Der Niedergang setzte sich auch nach dem 2. Weltkrieg fort, denn das Wirtschaftswunder ereignete sich ohne Leopoldsreut. Noch 1955 gab es keine Elektrizität, keine Druckwasserleitung. Das war das Jahr, in dem die örtliche Schule schloss. Und man schrieb 1963, als der letzte Einwohner den Ort verließ.

Vom Leben und Vergehen eines Dorfs, von den Bemühungen der Menschen über die Generationen hinweg unter schwierigen Bedingungen handelt das „Historische Festspiel Leopoldsreut“, das jetzt als Freilichtschauspiel am Originalschauplatz aufgeführt wird. Die nächste Aufführungstermine sind der 28. und 29.Mai sowie der 2., 4. und 5. Juni. Dieses ungewöhnliche Kulturereignis sollte man sich nicht entgehen lassen und schon gar nicht, wenn man gerade Urlaub im Bayerischen Wald macht. Und wo? Empfehlenswert ist beispielsweise das Landhotel Haus Waldeck in Mitterfirmiansreut. Hier sind übrigens auch Urlauber mit Hunden ausdrücklich willkommen. Das Landhotel ist speziell auf die Urlauber mit Vierbeinern ausgerichtet. www.haus-waldeck-koch.de/cms/familienurlaub-mit-hund.phtml