Was kann der geneigte Fußball-Fan machen, wenn in Deutschland die Bundesliga vorbei ist, aber in Südafrika der Ball noch nicht rollt? Anbieten würde sich Lektüre über das runde Leder, so z.B. über den Fußball in Südamerika. Das passende Heft dazu haben die Macher von Pasión Latina mit der dritten Ausgabe ihres Magazins vor wenigen Tagen auf den Markt geworfen.

Im Mittelpunkt steht dabei diesmal der fußballverrückte Andenstaat Chile. So wird aufgezeigt, dass es in dem schmalsten Land der Erde weit mehr als die Fanszenen von Universidad und Colo-Colo gibt. Dem Leser werden auf den schön gestalteten Seiten zahlreiche kleine, aber feine Gruppen vorgestellt.

Dann hatte in den letzten Monaten auch bei uns das ‚clásico de barrio‘, das Duell zwischen Huracán und San Lorenzo, für Schlagzeilen gesorgt. Daher haben sich die Pasión Latina-Leute die Zeit genommen, ausführlich auf die Hintergründe einzugehen, damit nun künftig jeder das Aufeinandertreffen und die daraus resultierenden Probleme besser verstehen kann.

Weiterhin wird in der neuen Ausgabe auf den Versuch der argentinischen Regierung eingegangen, die rivalisierenden Fanszenen des Landes für die Fußball-WM in Südafrika zu vereinen. Es gibt zudem ein hochinteressantes Interview mit einem alten Haudegen der Guardia Imperial, der einen Einblick in die Fanszene von Racing gibt sowie eine Reportage über die ‚Cartoneros‘ in Buenos Aires.

„Schon von der ersten Ausgabe war ich sofort begeistert. Mir hatte es immer wieder an Informationen über den Fußball auf dem südamerikanischen Kontinent gefehlt, vor allem an authentischen Infos und Berichten. Denn das, was in den deutschen Medien über den Fußball in Argentinien und Brasiliengezeigt wird, sind meist irgendwelche auf sich einprügelnde Spieler, die mit irgendeiner Entscheidung nicht einverstanden sind. Doch der Fußball in Südamerika ist weit mehr, so wie die eigenwilligen Modi, mit denen die Meisterschaften ausgetragen werden. Das ist teilweise so komplex, dass man Zweifel daran haben darf, dass dies auch alle Verbandsmitglieder wirklich verstehen. Ich tauche gerne in diese Welt ein und werde im nächsten Herbst auch endlich für drei Wochen nach Bolivien fliegen können“, so der Dresdner Fußball-Fan Heino Bartsch.

Die neue Ausgabe haben die Herausgeber wieder in das übliche DIN-A5-Format gepackt und dabei der Umschlagsseite einen Hochglanz-Druck verpasst. Natürlich wurden alle Seiten komplett in Farbe gedruckt, um die vielen schönen Fotos genießen zu können. Zu kaufen gibt es Pasión Latina in ausgewählten Stadien und unter nofb-shop.de.