(Panitzsch bei Leipzig) Immer mehr Menschen werden Opfer von Rufmord, Rufschädigung und Diffamierung im Internet. Das Schlagwort „Cybermobbing“ ist in aller Munde. Häufig findet Rufmord in sozialen Netzwerken statt, das immer dynamischer werdende World Wide Web bietet den vielfältigen Formen von Rufschädigung viel Raum.

„Mit meiner Portalseite möchte ich Menschen eine Plattform bieten, die unter dem selben Schicksal zu leiden haben, wie ich und Opfer von Rufmord wurden. Was im Internet fehlt, ist eine politische Plattform, um Opferinteressen besser wahrnehmbar zu machen“, erklärt Dr. Martin Klockzin sein Anliegen.

Auf seiner Portalseite www.rufmordopfer.com betreibt der promovierte Rechtsanwalt ein Forum, in dem sich die User austauschen und Ratschläge einholen können. Außerdem schildert er auf der Portalseite auch sein eigenes Schicksal und die Vorwürfe, die gegen ihn erhoben wurden.

„Die Rechtssprechung hat die Vorwürfe gegen mich abgewiesen und mich freigesprochen, im Internet bin ich allerdings noch lange nicht rehabilitiert“, erklärt Dr. Martin Klockzin sein Dilemma. Die Inhalte, die der Grund für seine Rufschädigung sind, wurden aus dem Internet entfernt. Es befinden sich jedoch noch immer zahlreiche Links und Auszüge der Artikel auf anderen Webseiten.

Dr. Martin Klockzin führt selbst zwei Prozesse gegen den Verlag, der mit zwei Veröffentlichungen Rufmord an ihm beging. Da es bislang keinen vergleichbaren Fall gibt, könnte Klockzin damit einen Präzedenzfall schaffen und Opfern von Rufmord und Rufschädigung im Internet zu mehr Rechten verhelfen.

Mit seinen Klagen will Dr. Martin Klockzin keinen monetären Ausgleich erzielen, er will Gerechtigkeit schaffen und gegen Diffamierung und Rufschädigung im Internet ankämpfen.

Sein Prozesstagebuch und das Forum für die Internetuser, die unter Rufmord und Rufschädigung zu leiden haben, finden Sie unter www.rufmordopfer.com.