Tuerkei-Reisen.com - Nach der Finanzkrise Reisen in die Türkei

Mehr Urlaub in der Heimat, kalkulierbare All-Inclusive-Reisen und Schnäppchen noch kurz vor dem Abheben des Ferienfliegers: Die in der globalen Wirtschaftskrise propagierten Trends dürften nach Einschätzung von Experten noch Jahre das Verhalten der Verbraucher bestimmen.

Deutschland.
Sindelfingen. Von an diskutiert die Branche auf der weltweit größten Reisemesse ITB (10. bis 14. März) in Berlin über das Reisezeitalter nach der Mega-Rezession. «Kostentransparenz und Budgetkontrolle sind die Lehren aus der Krise, wodurch günstige, nahe oder vertraute Reiseziele bevorzugt werden», schreibt die Commerzbank in einer Tourismus-Studie. «Der Kopf - mit dem Überblick über das Budget - dürfte in der kommenden Reisesaison erneut die Oberhand behalten.» Deutschland werde erneut das Hauptreiseziel der deutschen Urlauber sein - und traditionelle Mittelmeerziele dürften im Vergleich zu günstigeren Reisen wie zum Beispiel in die Türkei verlieren.

Die großen Reiseveranstalter haben auf die Trends längst reagiert. So berichtet der Türkei-Reiseanbieter für Türkei Reisen Tuerkei-Reisen.com, dass min. 30 Prozent der deutschen Urlauber dieses Jahr einen All-Inclusive-Urlaub planten, um die Nebenkosten schon vor Reisebeginn zu kennen. Im vorigen Sommer waren bereits rund 50 Prozent der Türkei-Pauschalurlauber mit All-Inclusive-Reisen unterwegs. Noch sind die Folgen der Wirtschaftskrise nicht ausgestanden, die Zukunft wird von vielen weiterhin als ungewiss empfunden. Teure Extraausgaben und unkalkulierbare Risiken passen da nicht ins Bild.

Das Krisenjahr 2009 hat die Urlaubsbranche mit einem blauen Auge überstanden. Wieder einmal bewahrheitete sich die These, dass die Deutschen am Urlaub besonders ungern sparen. Nach einer Erhebung der Fachzeitschrift fvw sank im Tourismusjahr 2008/2009 der Umsatz von 62 erfassten Veranstaltern lediglich um 2,2 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro. Die Zahl der Reisenden ging etwas stärker um 5,9 Prozent auf 32,5 Millionen zurück - viele Urlaubsreisen an der im Sommer bestens gebuchten Ostsee oder in die Alpen sind in den Veranstalterzahlen allerdings nicht enthalten.

Nach anfänglichen Preissteigerungen hätten die Veranstalter zum Sommer hin viele Schnäppchen geboten, schreibt das Branchenmagazin. Und der Preistrend hält an: Die großen Reiseveranstalter haben zur Ankurbelung der Nachfrage die Preise für den nächsten Sommer erneut gesenkt. Dabei können sie zum Teil von günstigeren Flugpreisen, Rabatten der Hotels und den Wechselkursen profitieren. Beim Türkei-Spezialist Tuerkei-Reisen.com sind Fernreisen im Durchschnitt um sechs Prozent günstiger, Flugreisen etwa ans Mittelmeer um fünf Prozent.

Und das Reiseland Deutschland ist nach Einschätzung der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) ohnehin schon länger preiswerter als viele europäischen Nachbarländer. Die Senkung der Mehrwertsteuer für die deutschen Hotels dürfte sich dabei mittelfristig ebenfalls positiv für die Reisekasse auswirken - auch wenn viele Hoteliers die Preise zunächst nicht senken wollen und stattdessen in die Renovierung ihrer Häuser investieren.

Eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in 20 000 deutschen Haushalten ergab bei den Reiseplänen für den kommenden Sommer ein Plus von drei Prozent für den Deutschland-Urlaub. Mittelmeer- und Fernreisen würden danach rund 10,8 Prozent verlieren.

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