Spannender Devisenmarkt: Nach Euro jetzt Pfund im Visier

Euro zeigt sich nach guten Konjunkturdaten stabil, britisches Pfund könnte hingegen weiter abwerten

Bäch b. Zürich, 4. März 2010 – Zwar sank der Euro am Dienstagmorgen auf ein neues Neunmonatstief gegenüber dem US-Dollar, aufgrund ermutigender Konjunkturdaten wurden diese Verluste aber im Laufe der Woche wieder wettgemacht. Der Sinkflug des britischen Pfunds könnte hingegen anhalten, Devisenhändler setzen zunehmend auf die Abwertung des Sterlings. Darüber hinaus sorgen schlechte ökonomische Rahmendaten und politische Unsicherheiten in Großbritannien für negative Stimmung bei den Investoren.

So hat die Schuldenbelastung Großbritanniens im Zuge der Finanzkrise stark zugenommen, für dieses Jahr wird ein Haushaltsdefizit von 12,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) erwartet. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa der Größenordnung des griechischen Staatsdefizits. Für die weitere finanzielle Zukunft des Königreichs sieht es aber noch pessimistischer aus, nach Schätzungen der EU-Kommission werden die Staatsschulden bis 2011 auf satte 88,2 Prozent des BIP anschwellen. „Im Gegensatz zu Griechenland verfügt die britische Regierung jedoch über bessere Handlungsoptionen, mit der unabhängigen Währung besitzt die britische Wirtschaft zudem ein wichtiges Plus“, kommentiert Bernd M. Otto von Investment24 Research, fügt aber hinzu: „Dennoch ist der wachsende Schuldenberg ein ernst zu nehmendes Problem für Großbritannien und auch für die Stabilität des Sterlings.“

Neben diese ökonomischen Schwierigkeiten treten zudem politische Unwägbarkeiten. Laut den letzten Meinungsumfragen zur anstehenden Wahl im Juni, ist die Ablösung der Labour Party nicht mehr sicher, da die beiden politischen Lager fast gleichauf liegen. Es droht eine Pattsituation im britischen Parlament und die Chancen auf effektive Maßnahmen zur Kürzung des Haushaltsdefizits schwinden.

Die Bank von England verhält sich in dieser Situation ambivalent: Zwar belässt sie nach der heutigen Entscheidung (4. März) den Leitzins bei 0.5 Prozentpunkten, Präsident Mervyn King hatte sich aber zuletzt öffentlich dafür ausgesprochen, die Notenpresse nach der Pause im Februar wieder anzuwerfen. „All diese Faktoren wirken sich natürlich negativ auf die Stabilität des Pfunds aus. Ob allerdings nach dem bereits erfolgten Kursverfall eine weitere Abwertung der britischen Währung eintritt, bleibt abzuwarten“, bekräftigt Bernd M. Otto, CEO und Gründer der Investment24 AG.

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