Directors Lounge - Die Kunst- und Medienflaneure loungen dieses Jahr auf dem Pfefferberg, Berlin.

Directors Lounge 2010 Media Art Festival
Vom 12. bis 21. Februar 2010, täglich 18:00 - open end
Eröffnung: Donnerstag, 11. Februar 20 Uhr
Ort: Meinblau e.V., Pfefferberg, Christinenstr. 18/19, D-10119 Berlin
U2 Senefelder Platz

http://www.directorslounge.net

Die Berlinale geht in ihr 60. Jahr und gleichzeitig feiert die Directors Lounge ihr 6-jähriges Bestehen. Von einem kurzfristig entstandenem Ort für ticket-gestreßte und kunsthungrige Filmfans hat sich Directors Lounge zu einer internationalen Plattform für Entdeckungen der experimentellen Film- und Medienkunst entwickelt. Inzwischen ist Directors Lounge auch auf Kunstmessen und in internationalen Ausstellungen vertreten, in monatlichen Screenings wurden in Berlin z.B. Künstler aus den USA, Finnland, Australien, Großbritannien, Italien und Berlin vorgestellt.

Das Medienkunst-Festival im Februar bleibt aber das Herz- und Hauptevent der Directors Lounge.

Wie jedes Jahr stellen Künstlerkuratoren aus aller Welt ausgewählte Programme vor, gibt es elf Tage lang Highlights und Spezialprogramme und eine spätabendliches Musikprogramm; und natürlich findet sich hier die relaxte Lounge- Atmosphäre, um während der Tage des Berlin-Filmfiebers in Ruhe zusammen zu sitzen, Filmemacher und Künstler zu treffen und ohne Kartenjagd Spezielles, Abseitiges und Außergewöhnliches zu sehen.

Die Programmvielfalt lässt sich kaum auf einen Nenner bringen, aber es kündigen sich einige Sterne am Firmament der Directors Lounge-Projektionen an: Eine Werkschau des von Anbeginn beteiligten großen Moralisten und Filmessayisten Jean-Gabriel Périot, Film-Live-Performances u.a. mit Telemach Wiesinger und Andreas Gogol, Spezialprogramme aus Russland, Mexiko, Finnland und die Schwerpunktprogramme zu „Poesie und Film“ aus dem Umkreis des Zebra Poetry Awards, aus dem Programm Festival de VideoPoesia aus Argentinien, sowie das stadterforschende Programm Urban Research. Überhaupt sind der Blick des Flaneurs und Stadt(er)forschers einerseits und die Verbindung von Poesie, poetischem Film und Musikfilm andererseits, Tendenzen, die sich heuer wie ein roter Faden durch die Programme ziehen.

Auf alle Fälle aber bietet das aus guter alter Tradition erst kurzfristig erscheinende Tagesprogramm für den spontanen Filmflaneur ebenso viel Interessantes wie für den Connaisseur der Medienkunst.


Über richfilm

Vorname
Klaus W.

Nachname
Eisenlohr

Homepage
http://www.richfilm.de

Branche
Künstler, Kurator für Directors Lounge, Dozent für Fotografie an der vhs Kreuzberg-Friedrichshain, Dozent für Lexia International