Die Tophundeschule informiert: der Hund im Bett

Die Tophundeschule informiert: der Hund im Bett

Die Trainer der Tophundeschule geben Ihnen im Tipp des Monats Februar einige grundlegende Informationen zum Thema „ Der Hund im Bett: ja oder nein?“

Hund im Bett: ja oder nein?

Die einen finden es unhygienisch, die anderen total gemütlich, wenn ein Hund im Winter im Bett die Füße wärmt.
Grundsätzlich: Ein hygienisches Problem ist ein Hund im Schlafzimmer nicht. So lange er eine gute Pflege bekommt und zwei bis drei Mal im Jahr gegen Flöhe, Zecken und Würmer behandelt wird. Zusätzlich sollte man seinen Hund täglich bürsten und natürlich von grobem Schmutz befreien. Ohne die richtige Pflege kann so ein Experiment sehr schnell zu einem juckenden Ausschlag bei Herrchen oder Frauchen führen. Wie viele Hunde werden wegen einer Hundehaarallergie an Tierheime abgegeben? ( siehe Tipp des Monats Februar 2009 der Tophundeschule – Hunde aus dem Tierheim ) Noch problematischer wird es allerdings bei großen Hunden, die sehr viel Schmutz mit ins Bett bringen können. Auch wenn ein Tier stark haart, ist dies eher unangenehm.
Falls Sie sich von Ihrem geliebten Tier nachts nicht trennen können, gibt es auch eine Alternative: Teilen Sie ihm einen Platz im Schlafzimmer zu – neben dem Bett!

Auch wenn die meisten Herrchen und Frauchen am Anfang strikt gegen Hunde im Bett sind, so schaffen es doch viele Fellschnauzen am Ende, das Herz ihres Zweibeiners zu erweichen und landen früher oder später zufrieden schnarchend im weichen Bett. Und das hat auch einen Grund: Kuscheln schüttet nämlich Endorphine aus und die machen glücklich und stärken das Immunsystem.
Warum nehmen aber vornehmlich Frauen ihre Hunde mit ins Bett?
Was man früher gern abfällig als Schoßhund bezeichnete, war in der Tat ein Pläsier-Tierchen mit Kuschelfell, das „frau“ buchstäblich überall mit hinnehmen konnte. Auch ins Bett. Es war schon im alten China und den umliegenden Ländern (etwa Pekinese oder Lhasa Apso) quasi der Ersatz, wenn der Herrscher des Hauses seinen Konkubinen etwas die Langeweile und das Warten auf den Beglücker vertrieb, indem er den Gemahlinnen und Mätressen etwas zum Kuscheln und Herzen hinterließ. Als Warmhalter bis zu seinen Besuchen … Dann mussten die Hunde allerdings möglicherweise kurzfristig aus dem Bett. Insofern waren Schoßhunde damals schon Sozialarbeiter – oder auch Psychokrücken. Sie wurden kolossal – im Gegensatz zu den „harten“ Jagd- und Wachhunden der Herren – verwöhnt.
Laut einer Umfrage endet die Tierliebe bei einem Viertel von rund 2.000 befragten deutschen Hundebesitzern nicht vor der Schlafzimmertür. Besonders für Frauen ist der geliebte Vierbeiner im Bett ein hervorragender Seelentröster. Das kann auch zu Eheproblemen führen, wenn der Mann sich aufgrund des Hundes vernachlässigt fühlt.

Der Begriff „Schoßhund“ erklärt übrigens nicht nur die Körpergröße, sondern die vermenschlichte Einstellung zum Hund. Auch größere Hunde werden zu Bettgenossen gemacht – und werden dann zum Problem. Viele wundern sich, dass ein unbedarfter Hund plötzlich ins Bett pinkelt. Er markiert schlichtweg sein Revier. Hier gibt es ein massives Problem in der Rangordnung des Hundes. Hunde mit ins Bett zu nehmen, kann also zum Rangordnungsproblem werden – erst Recht dann, wenn es schon andere „kleine“ Probleme in der Hierarchie gibt, denn in einem Rudel würden es andere Hunde nie wagen, das Lager des Rudelführers unaufgefordert zu belegen. Sie würden auch nie dazu aufgefordert werden.
Hunde brauchen konsequente und klare Anweisungen
Daher ist es wichtig, zu Beginn des Zusammenlebens festzulegen, ob das Bett für das Tier Tabuzone sein soll oder nicht. Nur so lernt der Vierbeiner zu verstehen, was verboten oder erlaubt ist. Besondere Vorsicht ist bei Hunden geboten, die zur Dominanz neigen. Das Zugeständnis einer erhöhten Liegeposition deuten sie häufig als eine Aufwertung ihrer Position im Rudel. Zu Schwierigkeiten kann es besonders dann kommen, wenn ein neuer Partner des Halters dem Hund den Schlafplatz im Bett streitig macht. Ein dominanter Hund kann darin einen Eingriff in die Rangordnung sehen und aggressiv reagieren.
Es sind nicht umsonst viele Witze im Umlauf, die den knurrenden Hund zeigen, der den (Ehe)mann aus dem Bett vertreibt … Es muss also nicht unbedingt ein kleiner Schoßhund sein. Bemerkenswert ist allerdings doch, dass aller Kenntnis nach kaum Männer Hunde mit ins Bett nehmen.

Zwar wissen die meisten Hunde einen komfortablen Schlafplatz durchaus zu schätzen, aber der muss nicht im Bett sein. Für das Wohlergehen des Tieres ist die artgerechte Beschäftigung viel wichtiger als ein Platz im Bett ihres Halters!
Die Trainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund weiterhin viel Spaß und eine guten, ungestörten Schlaf …

Ihr Team von
Schönfelder DogCoaching
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