Jedes zweite Unternehmen setzt auf e-Learning

• Cegos Deutschland präsentiert internationale Studie zu Lernformen und -trends
• Blended Learning gilt als besonders effektiv

Noch vor wenigen Jahren galt e-Learning als futuristische Bildungsform des 21. Jahrhunderts. Inzwischen stehen immer mehr Unternehmen den neuen Trainingsmethoden offen gegenüber, jedes zweite schult seine Mitarbeiter bereits mit Unterstützung von e-Learning. Das ist ein Ergebnis der aktuellen internationalen Studie der Cegos Gruppe, die der Weltmarktführer für Kompetenzentwicklung und globales Lernen jetzt im Rahmen der Fachmesse Learntec in Karlsruhe präsentiert. Im Mittelpunkt der Umfrage standen Konzerne und mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Industrie, Handel und Vertrieb. Befragt wurden mehr als 2.000 Mitarbeiter und rund 500 Human Resources Abteilungen und Trainingsmanager in Großbritannien, Deutschland, Spanien und Frankreich. „Der Trend zum e-Learning wächst weiterhin“, sagt Hartmut Jöhnk, Geschäftsführer der Cegos Deutschland. „85 Prozent der befragten Unternehmen planen, auch künftig in Trainings dieser Form zu investieren.“?

Blended Learning führt zu schnellen Fortschritten
Neben reinen e-Learning-Angeboten nutzen über 50 Prozent der Unternehmen das so genannte Blended Learning, das e-Learning und Präsenztraining miteinander verzahnt. Etwa 45 Prozent der Firmen unterstützen ihre Mitarbeiter durch zusätzliche Online-Tutoren. E-learning gehört somit als fester Bestandteil in den beruflichen Lernprozess, sollte laut Cegos aber nach Möglichkeit mit klassischen Lernformen kombiniert werden. „Durch ein Lernarrangement, in das ein Präsenztraining integriert ist, gewöhnen sich die Nutzer noch schneller an neue Methoden. Dabei erzielen sie rasche Erfolge ohne lange Einarbeitungszeit“, erklärt Jöhnk, der als Mitglied des Verwaltungsrates der Cegos Holding auch im internationalen Geschäft des Unternehmens tätig ist. Wichtig sei der ständige Austausch zwischen Trainer und Lernendem. Dadurch ließen sich Schwächen schnell erkennen und der Lernprozess dynamisch anpassen, so der Blended Learning-Spezialist.
Im Vergleich der drei unterschiedlichen Lernformen (e-Learning, Blended Learning, Präsenztraining) empfanden 89 Prozent der Befragten Blended Learning als die effektivste Variante. „Das ist eine Steigerung von fast einem Drittel zur vergleichbaren Studie 2006“, erläutert Jöhnk.

Nachfrage nach e-Learning steigt
Auch zukünftig setzen Unternehmen auf e-Learning. Laut der Cegos-Studie planen fast 30 Prozent der befragten Firmen, ihre Investitionen in Training und Weiterbildung sogar noch zu steigern, um ihre Mitarbeiter weiterhin zu schulen. Räumliche und zeitliche Unabhängigkeit bei den Schulungsmaßnahmen stehen dabei neben ökonomischen Aspekten im Fordergrund. Zudem legen Unternehmen großen Wert auf die visuelle und pädagogische Qualität der einzelnen Schulungsmodule. Bei den befragten Mitarbeitern erwartet die Mehrzahl mehr Simulationen, um noch effektiver einzelne Situationen zu trainieren. „Vor allem in den jüngeren Generationen ist die realistische Komponente der Module besonders wichtig. Wir passen daher alle unsere Lösungen kontinuierlich an die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden an“, erklärt Hartmut Jöhnk. So entwickelt Cegos die rund 200 e-Learning-Module permanent weiter, um die gestiegene Nachfrage nach individuellen Methoden abzudecken, die die unternehmensspezifische Arbeitsrealität darstellen. Darüber hinaus präsentiert Cegos jetzt das erste so genannte Serious Game für den Vertrieb, in dem Mitarbeiter spielerisch Verkaufsprozesse erlernen.