Die richtigen Socken und Strümpfe im Berufsalltag

Heutzutage tragen fast alle Menschen Strümpfe und Socken, während es in der Vergangenheit ein Privileg der betuchteren Bevölkerungsschichten war.

Zur geschichtlichen Entwicklung der Socke sei gesagt, das die ersten gestrickten Socken in Jütland gefunden wurden, welche aus dem Jahre 1500 vor Christus stammen. In ägyptischen Gräbern in Antinoe wurden dann die ersten Strümpfe, welche dem Jahr 500 vor Christus zugeordnet werden, entdeckt. Wobei manche Quellen auch schon die Beingurte der Steinzeitjäger als Vorläufer heutiger Socken ansehen. Im Mittelalter waren Hose und Strümpfe ein zusammenhängendes Kleidungsstück. Später konnte man die Strümpfe an den Hosen ausgewechseln und allmählich emanzipierten sich Strümpfe als eigenständige Kleidungsstücke. Der richtig große Durchbruch fand mit der Industrialisierung statt, so dass nicht mehr die Frauen für die mühselige Herstellung von Strümpfen und Socken in Heimarbeit zuständig waren. Socken waren dann auch die ersten industriell hergestellten Kleidungsstücke. Bis in die 60er Jahre waren Strümpfe mit Naht üblich, welche dann durch die Herstellung der nahtlosen Strümpfe an speziellen Rundstrickautomaten verdrängt wurden. Diese waren wesentlich schneller und noch einige Jahre später kam dann die Computersocke. Die Herstellung von Strümpfen und Socken in kaum noch überschaubarer Farbauswahl und den unterschiedlichsten Ausführungen wurde möglich.

Im Geschäftsbereich kommt es eher auf ein elegantes und gleichzeitig auch dezentes Auftreten an. Der Mann von Welt trägt meistens lange Kniestrümpfe unter seiner Anzughose, die natürlich nicht nur bequem sein sollen, sondern auch eine gewisse Wertigkeit im Auge des Betrachters erzeugen. Schließlich sollen auch die Strümpfe zum Gesamtbild passen. Ein besonderes No Go! in dem Bereich sind weiße Tennissocken oder Löcher in den Strümpfen. Überhaupt sollten die Socken besser etwas dunkler sein als der Rest der Oberbekleidung. Auch karierte Kniestrümpfe werden gerne verwendet, wobei diese dann harmonisch mit den anderen Bekleidungsstücken wie der Krawatte oder einem Einstecktuch kombiniert werden sollten.

Manche Socken verbindet man auch mit bestimmten Berufsgruppen. So sind Pontifikalstrümpfe ein Teil des bischöflichen und päpstlichen Ornates. Arbeitskräfte in der Medizin und in Pflegeberufen tragen gerne Arztsocken, die nicht nur aufgrund ihrer weißen Farbe sehr reinlich aussehen, sondern ohne Probleme auch eine Kochwäsche überstehen. Sportsocken zählen häufig auch zur Berufsbekleidung der Athleten, so dass hier die Grenze ein wenig verschwimmt.

Zu guter letzt kann man Socken natürlich ebenso wie andere Kleidungsstücke auch als Werbemedium einsetzen und sind immer noch ein beliebtes Geschenk bei Jung und Alt. Also schauen auch Sie das nächste Mal etwas genauer hin beim Sockenkauf, es könnte sich lohnen und Ihre Füße werden es ihnen danken.

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