Das Potential-Entfaltungs-Programm „Via nova“ der SINN-STIFTUNG stärkt Kinder mit AD(H)S-Symptomatik und ermöglicht Heilung
Pressetext verfasst von sinnstiftung am Do, 2009-10-29 21:07.München, 29. Oktober 2009
Der Hirnforscher Prof. Dr. Gerald Hüther nutzt nicht nur die Zeit mit dem Dalai Lama oder Angela Merkel auf Podiumsdiskussionen, um Dinge zu verändern. Er ist ein Wissenschafter der Tat: Als Präsident des Stiftungsrates der SINN STIFTUNG initiierte er das Programm „Via nova“, um – der Name sagt es schon – neue Wege im Umgang mit AD(H)S zu gehen.
August 2009: 11 Jungen zwischen 8 – 14 Jahren, mit diagnostizierter AD(H)S Symptomatik und unter der Medikation durch Psychostimulanzien (z.B. Ritalin) ziehen mit einem Team hochqualifizierter Betreuer für 2 Monate auf eine Alm in Südtirol. Mit der Ankunft wird die Medikamenten-Einnahme beendet und durch ein naturnahes Potential-Entfaltungsprogramm ersetzt: Der Tagesablauf der 2 Monate war geprägt vom Kontakt mit Tieren und den natürlichen Rhythmen der Natur, sowie sukzessiver wachsender Selbstverantwortung der Kinder. Neue Formen von Kommunikation, klare äussere Strukturen und genügend Raum, um schöpferisch tätig zu sein, zeigten nach kurzer Zeit erstaunliche Veränderungen.
Prof. Dr. Gerald Hüther: „Die moderne Hirnforschung hat längst nachgewiesen: Wenn Menschen neue Erfahrungen machen, verändert sich ihr Gehirn. Jeder kann also über sich selbst hinaus wachsen, Kinder ganz besonders. Und zwar alle! Via Nova ist ein weiterer Beweis dafür.“
Jetzt, nach ihrer Rückkehr von der Alm, leben die Kinder gut integriert in Ihrem ursprünglichen sozialen Umfeld. Frei von Ritalin und anderen Medikamenten. Ein interessantes Phänomen zeigt sich: Gerade das tägliche Umfeld hat einen signifikanten Einfluss auf die AD(H)S Symptomatik gehabt und muss sich verändern, damit die Kinder ihre Potentiale entfalten können.
Im Hintergrund überwachte ein interdisziplinäres Experten-Team den Verlauf: Dr. med. Gunther Schmidt (Milton-Erickson-Institut, sysTelios-Klinik), Prof. Dr. Werner Michl , Kurt Thünemann (win2win gGmbH; Dipl. Soz. Päd.), Prof. Dr. Günther Opp, Rolf Merten (Dipl. Psych./ Dipl. Betriebswirt, Geschäftsführer Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe), Dr. Thomas Müller, Prof. Dr. med. Remo Largo ( Kinderheilkundler und Bestsellerautor ) sowie Familien- und Gestalttherapeut Jesper Juul.
Projektmanagement: Adelheid Tlach-Eickhoff, Dr. Walter Paris (Geschäftsführender Präsident der Lessing Hochschule Meran, Südtirol)
Therapeutisch-pädagogische Gesamt-Leitung: Christian Rauschenfels
Über die SINN STIFTUNG:
Die SINN STIFTUNG unterstützt Projekte, die es Menschen, insbesondere Kindern und Jugendlichen ermöglichen, gemeinsam die in ihnen angelegten Potenziale zu entfalten. Wir fokussieren uns darauf, neueste Erkenntnisse aus Pädagogik und Therapie erlebbar zu machen und in die breite Umsetzung zu bringen. Dafür berufen wir einige der aussergewöhnlichsten Experten in unseren Stiftungsrat. Menschen, die erforscht und gezeigt haben, dass Vieles leichter und anders geht, wenn ein anderer Ansatz zugrunde gelegt wird..
Wir spannen ein Netzwerk zu all den Initiativen, die Menschen die Erfahrung ermöglichen, über sich hinauswachsen zu können und versammeln Sie unter einem Dach: Der SINN STIFTUNG.
Der Fokus liegt dabei auf der Potential-Entfaltung von Kindern und Jugendlichen, denn die Zukunft unserer Gesellschaft wird von Ihnen gestaltet. Hier finden Sie Fotomaterial zu der Initiative „Via nova“ : www.sinn-stiftung.eu/presse.html
Kontakt SINN STIFTUNG:
Sebastian Purps, Stiftungsbeirat, purps@sinn-stiftung.eu, +49 176 80 20 54 58