Pressemitteilung der Landesarbeitsgemeinschaften ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen und NRW zum Symposium am 25.09.2009

Pressemitteilung der Landesarbeitsgemeinschaften ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen und NRW zum Symposium am 25.09.2009 in Dortmund.

Geschichte der Jugendhilfe muss aufgearbeitet werden

Auf einem Symposium mehrerer bundesweit bekannter Sozialerziehungswissenschaftler und mehreren Fachleuten aus Sozialpädagogik und Jugendamtsverwaltung sowie Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaften ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen und NRW wurden Fragen zu politischer Bereitschaft,die "schwarze Pädagogik" der Nachkriegszeit aufzuarbeiten.
Hierzu erklärte der renommierte Erziehungswissenschaftler Professor Dr. M.Kappeler das Politiker, Kirchen und Verbände nicht mehr von Einzellfällen sprechen. Es bewegt sich etwas in die richtige Richtung; schließlich hatten alle Verantwortliche gewusst bzw.in Ansehung zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge wissen müssen, dass die bei Bildungsverweigerung, Zwangsarbeit uns seelischen Grausamkeiten Unrecht geschehen ließen.
Professor Kappeler verwies auf erfolgreiche Modellprojekte,die leider nie flächendeckend umgesetzt wurden. Den Verantwortlichen aus Politik und Kirchen waren diese Kinder und Jugendliche nicht viel wert.
Alle Teilnehmer des Symposium waren sich darüber einig, das dass Wichtigste nach der Aufarbeitung der Nachkriegspädagogik ist: -eine neue Kultur im Umgang mit unseren Kindern.
Die Landesarbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen und NRW distanzieren sich kategorisch von der 25 Milliarden Euro Forderung des VEH (Verein ehemaliger Heimkinder)-und dessen Anwälten sowie der kirchenfeindlichen Giordano-Bruno Stiftung.
Für die Landesarbeitsgemeinschaft ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen, erklärt dessen Sprecher Jürgen Beverförden " wir werden z.zt.keine Zusammenarbeit mit dem VEH betreiben.
WIR GRENZEN UNS AB, was nichts mit Ausgrenzung zu tun hat!"
Gelobt wurden von allen Vertretern der Landesarbeitsgemeinschaften ehemaliger Heimkinder in Niedersachsen und NRW die Bischöfin in Hannover Frau Dr.M. Käßmann und die Vorsitzende des "Runden Tisches in Berlin" Frau Dr. Vollmer
Helfried Gareis, der für beide Landesarbeitsgemeinschaften tätig ist,fügte hinzu:Wir werden uns für Wahrheitskommissionen in den Ländern einsetzen und lehnen strickt die Forderung des VEH ab, ein Tribunal zu fördern.
Sonja Kruse Meyers
München am 29.09.2009

29.09.2009: