Let it snow, let it snow, let it Snow Leopard
Schnee im August? Apple macht’s möglich. Früher als geplant erscheint morgen das neue Betriebssystem des Hardware-Herstellers auf dem Markt: Mac OS X 10.6 alias Snow Leopard. Wie unterscheidet sich das alte System vom neuen Schneeleoparden? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich mit ihm?

Ein kleines Update für den Benutzer, ein großer Schritt für Apple
Der Schneeleopard verspeist seine Beute im Gegensatz zum Leoparden im Sitzen statt im Liegen und kommt somit schneller wieder auf die Beine. Nur Zufall? Apple jedenfalls verspricht vor allem rasante Geschwindigkeiten für das neue Betriebssystem. Im Grunde genommen ist der Übergang von Mac OS X 10.5  zum Snow Leopard nur ein Update weit entfernt. Die Optik des neuen Systems orientiert sich sehr stark an der ihres Vorgängers. Die grundlegende Veränderung besteht im Wechsel von 32-Bit- auf 64-Bit-Computing. Dieser feine Unterschied sorgt dafür, dass der Arbeitsspeicher im Mac bestmöglich genutzt wird und sich die Gesamtleistung erheblich steigert. Die wesentlichen Systemanwendungen bleiben bestehen, erstrahlen aber in neuem Glanz. Beispielsweise ist das Exposé so ins Dock integriert, dass der Benutzer fortan alle zugehörigen Fenster des gewählten Docksymbols übersichtlich auf dem Bildschirm vorfindet. Safari 4, die neueste Version des Apple-Webbrowsers, besticht mit besserem Schutz gegen Ausfälle, indem Plug-Ins nur noch separat ausgeführt werden. Zudem belegt Snow Leopard nicht einmal mehr die Hälfte des Speicherplatzes seines Vorgängers. Konkret bedeutet dies, dass dem Nutzer sieben Gigabyte mehr Speicher zur Verfügung stehen. Als Update für die Leopard-Version ist das neue Betriebssystem mit einer Lizenz schon für 29 Euro erhältlich.

eVendi.de Tipp:
Snow Leopard läuft auf allen Intel-Macs, wohingegen die PowerPC basierten Macs erstmals nicht mehr unterstützt werden. Für Besitzer des Systems Tiger bietet Apple ein Mac Box Set als Kombipaket mit Snow Leopard sowie iLife'09 und iWork'09 an.