Jubiläumsveranstaltungen 800 Jahre Glashütte in Bayern

Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck mit Erlebnisgarten

Wiederum nur einen Katzensprung ist es vom Gläsernen Wald www.bayerwald-glasblaeserei.de zum Glasdorf von Oskar Weinfurtner nach Arnbruck. Im Gegensatz zu den doppelten Künstler-Schmids ist Weinfurtner ein Geschäftsmann, der das Glas sehr wohl als Ware begreift. Großräumige Verkaufsräume schwärmen von der Vielfalt des Werkstoffes in seinen schönsten Formen. Aber Weinfurtner geht es um mehr als profanes Business: „Unser Glasdorf ist kein Geschäft, sondern ein Konzept. Wir begreifen uns als Energietankstelle.“ Wie er das meint? Neulich hätte ihm ein Kunde eine E-Mail geschrieben, erzählt Weinfurtner nicht ohne Stolz, dass er immer dann, wenn es ihm schlecht gehe, ins Glasdorf fahre. „Das ist der Grund, warum wir das machen.“ Um zu verstehen, dass das Glasdorf nicht nur eine Verkaufs-Glashütte ist, lohnt ein Blick zurück in die Familiengeschichte der Weinfurtners. Zentrale Bedeutung hat dabei der Bauernhof des Vaters, der - gleich nebenan - in das Glasdorf integriert wurde. Neben dem eigentlichen Geschäft bewirtschaften die Weinfurtners auch heute noch den Hof mit ihrem Kleinvieh. Es gibt Ziegen, Gänse, Esel und Ponys. „Wir wollen unsere gesunden Lebensmittel selber produzieren und wir wollen mehr und mehr autonom werden“, gibt Oskar Weinfurtner das ehrgeizige Ziel vor: ein Dorf im Dorf. Alle Lebensmittel werden bereits im hauseigenen Cafe angeboten: Kuchen, Kräuter, Obst, Gemüse, Milch. Zur Energietankstelle von Arnbruck gehört das ganz wesentlich dazu. Wie auch der angrenzende Erlebnisgarten, der mit einer Vielzahl von modernen Glasobjekten bestückt ist, die extra für den Garten angefertigt wurden. Überhaupt liegt das Glasdorf sehr idyllisch zwischen den Bergrücken des Riedelsteins und des Mühlriegels. Die Blickachsen auf den Ort, auf die Kirche und die Schule wurden bewusst freigelassen. „Die Menschen brauchen Orientierung und Halt, also freie Sicht auf Glaube und Bildung. Neulich hat mich eine Feng Shui-Lehrerin gefragt, wer das Glasdorf geplant hat. „Wir“, habe ich gesagt!“
Dass das Glasdorf als organisches Gebilde erscheint, darauf legt Oskar Weinfurtner großen Wert. Vor zwanzig Jahren hat er den Betrieb vom Vater übernommen, der 1968 mit einer Glasschleiferei die Weinfurtner-Ära begann. Heute ist das Glasdorf mit dem Ort so eng verwoben, dass man das Dorf vom Dorf nicht mehr trennen kann. Weinfurtners www.weinfurtner.de Mitarbeiter kommen alle aus der Gegend um Arnbruck, alle duzen sich und um 18 Uhr ist Schluss, dann soll die Zeit den Familien gehören. In diesem Jahr stehen die 800-Jahr-Feierlichkeiten von Arnbruck an, dann wird die Innovations-Glashütte der Weinfurtners zur örtlichen Mehrzweckhalle umfunktioniert, in der alle wichtigen Jubiläums-Veranstaltungen stattfinden. „Die Stimmung bei uns im Glasdorf ist immer einfach klasse“, sagt einer der Glaskünstler, „wir sind alle super gut drauf.“ Wo gibt’s denn sowas, dass man an einer Tankstelle auch noch Gute Laune tanken kann. www.dieglasstrasse.de

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