Matrixorganisationen verlangsamen Unternehmen. Dr. Guido Quelle argumentiert in BusinessWeek Online gegen Dr. Jay Galbraith.

Dortmund, 10. August 2009

Matrixorganisationen erscheinen zahlreichen Unternehmen als ein probates Mittel auf dem Weg zum Erfolg. Dr. Guido Quelle, geschäftsführender Gesellschafter der Mandat Managementberatung GmbH, Dortmund, ist gänzlich anderer Auffassung: „Die Matrixorganisation kann eine gefährliche Falle sein. Eine wesentliche Gefahr besteht darin, Unternehmen zu verlangsamen und Entscheidungen zu verzögern”, weiß Quelle, der als Experte für profitables Wachstum gilt und diese These nun auch gegen einen der renommiertesten Organisationsberater der USA, Dr. Jay Galbraith, vertritt.

Matrixorganisationen, so Quelle, seien nicht nur durch häufige Kompetenzkonflikte geprägt, sondern sie benachteiligten auch den Kunden durch ihre Langsamkeit. In seiner Beratungspraxis hat Quelle zahlreichen Klienten gezielt von der Einführung einer Matrixorganisation abgeraten. „Wir haben stattdessen die bestehenden Linienorganisationen den neuen Anforderungen angepasst, sie gestrafft und die internen Entscheidungswege beschleunigt”, sagt der Dortmunder Managementberater. „Kunden wollen mit Menschen reden, die etwas entscheiden dürfen. Wichtig ist es also, dass Führungskräfte einen echten Entscheidungsspielraum haben”, so Quelle, der davon überzeugt ist, dass eine Organisation sich stets am Kunden orientieren muss.

BusinessWeek, eines der bedeutendsten amerikanischen Wirtschaftsmagazine, hat Quelle und Galbraith dazu eingeladen, in einem Online-Debattierraum ihre konträren Positionen zu vertreten. Galbraith befürwortet Matrixorganisationen, Quelle setzt dagegen. Der Kampf um das beste Argument ist eröffnet, nun haben die Leser das Wort. Natürlich freut sich Guido Quelle über Unterstützung aus Deutschland für seine Position. „Beiträge aus Deutschland werden in den USA besonders gewürdigt und wir können damit zeigen, dass hochwertiges Organisations-Know-how nicht nur in den USA existiert”, betont Quelle. Für Interessenten und Beitragende ist der BusinessWeek Debate Room unter http://www.businessweek.com/debateroom erreichbar.

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