Rheinland-Pfalz verbietet Himmelslaternen - Rhein-Wied-News zählt auf, was sonst noch alles verboten werden müsste!

Eine Glosse von Rhein-Wied-News Chefredakteur Rolf Adams:

Rheinland-Pfalz will die sogenannten "Himmelslaternen" wegen der Brandgefahr verbieten. Innenstaatssekretär Roger Lewentz (SPD) kündigte eine entsprechende Landesverordnung an.

Bei den Laternen handelt es sich um Lampions, die mit Hilfe einer Kerze in den Himmel steigen. In Rheinland-Pfalz hätten sich zwar noch keine Unfälle durch die Himmelslaternen ereignet, aber der Schutz der Bürger habe oberste Priorität, begründete Lewentz das Verbot. Die Laternen könnten zu "gefährlichen Brandsätzen mutieren".

Das macht natürlich Angst! Und schärft den Instinkt, was sonst noch alles "gefährlich mutieren" könnte:

Wir von Rhein-Wied-News fühlen uns verpflichtet, Aufklärung zu leisten, damit niemand in der Gefahr, von der er gar nichts ahnte, zu Schaden kommt.

Dies sind unsere wichtigsten Warnungen, die wir Herrn Lewentz (ja, das ist derselbe Staatssekretär, der meinte, eine Medienhochschule in Bad Ems wäre "als würde Manna vom Himmel fallen"), also, die wir trotzdem Herrn Lewentz zuleiten werden, damit möglichst schnell entsprechende Gesetzesvorlagen in den Mainzer Plenarsaal kommen:

1. Hunde müssen prinzipiell verboten werden, ohne Ausnahme und sofort! Hier ist klar, dass gar keine Mutation mehr stattfinden muss, der Hund ist ja bereits ein mutierter Wolf. Somit ist der Tatbestand der gefährlichen Mutation bereits gegeben. Außerdem kam es, anders als bei den brandgefährlichen Himmelslaternen, bereits zu Schäden (Bißwunden, Hundehaufen,...) in Rheinland-Pfalz.

2. Dasselbe gilt für Katzen! Auch hier liegt bereits eine Mutation vor, die gern mit dem verharmlosenden Ausdruck "Stuben-Tiger" kaschiert wird. Und - Tausende von Rheinland-Pfälzern wurden bereits erheblich durch Kratzwunden (mit den üblichen Folgen - Entzündung - Blutvergiftung - Tod) verletzt!

3. Fahrräder aller Art! Wie der damalige Minister Rudolf Scharping bereits demonstrierte, sind diese Geräte unter Umständen lebensgefährlich. Hier findet allerdings keine Mutation der Fahrräder, sondern - schlimmer noch - der Radfahrer statt, wie auf dem Foto leicht zu erkennen (Herr Scharping fuhr bereits als Kind exzessiv Fahrrad)!

Damit erst einmal genug, wir wollen Herrn Lewentz und den rheinland-pfälzischen Landtag ja nicht überfordern. Angemerkt sei noch, dass in der Redaktion auch das Stichwort Automobil gefallen ist. Die Sache war schnell vom Tisch, da es erstens keine Mutationen gibt (ein Golf wird kein Porsche) und uns außerdem auch - im Gegensatz zu den gefährlichen Himmelslaternen - keine durch Autos verursachten Schäden in Rheinland-Pfalz bekannt sind.

Diese Glosse mit Fotos auf http://www.rhein-wied-news.de