Zukunftsdeuten wird von den Leuten unterschiedlich aufgenommen. Die einen glauben fest daran, andere dagegen lehnen es ab. Eine Umfrage ergab, dass 75 Prozent der Deutschen regelmäßig ihr Horoskop lesen. Manche befragen sogar Wahrsager wenn es um berufliche Fragen geht.

Es gibt auch Wissenschaftler, die die Prognosen von Astrologen, Wahrsagern und co. auswerten. Dabei vergleichen sie die Vorhersagen mit den Ereignissen, die wirklich eingetreten sind. Die Wissenschaftler sind sich dabei fast alle einig. Sie sagen, dass die Zukunft nicht festgelegt ist.

Außerdem lässt diese sich nicht beeinflussen und erst recht nicht vorhersagen zum Beisiel durch Glaskugeln.

Eine Möglichkeit, mit der Wahrsager die Zukunft voraussagen wollen, ist das Lesen im Kaffeesatz, auch Kaffeedomantie genannt. Dabei wird vor allem in Kaffeesatz, der sich bei Mokka Zubereitungen bildet "gelesen". Es gibt zwei Methoden, dies durchzuführen. Eine Möglichkeit ist die folgende: Die Person, deren Zukunft erforscht werden soll, muss mit dem ihrem Finger den nassen Kaffeesatz umrühren. Während es Trocknen des Satzes bilden sich verschiedene Muster.
Aus diesen Mustern schließt der Wahrsager Rückschlüsse auf die Zukunft der Person.

Die zweite Methode ist auch weit verbreitet. Bei dieser Methode wird der getrocknete Kaffeesatz gewaschen und dann werden die Körnchen genommen und von der Person, die ihre Zukunft gedeutet haben möchte, auf einem flachen Teller gelegt. Diese werden danach so lange verteilt, bis die gesamte Fläche des Tellers bedeckt ist. Die dabei entstehenden Figuren werden danach gedeutet.

Über die Entstehung dieser Methode die Zukunft zu deuten gibt es viele Mythen. Wahrscheinlich geht das Lesen des Kaffeesatzes auf das Ende des 17. Jahrhunderts zurück.

Der Wahrsager Thomas Tamponelli erwähnte diese Methode das erste Mal. Vor allem in südeuropäischen Ländern ist diese Art der Zukunftsdeutung ein beliebter Vertreib in der Freizeit. Nachgewiesen wurde die Wirksamkeit nie.

Das mag vor allem daran liegen, weil sich noch kein Wissenschaftler damit befasst hat aber auch daran, dass niemand wirklich daran glaubt.

Für das Jahr 2007 wurden eine Reihe von Ereignissen vorhergesagt. Wahrsager sagten zum Beispiel voraus, dass der Euro abgeschafft wird. Jeder weiß wohl, ob diese Vorhersage eingetroffen ist... Außerdem wurde auch eine UFO Landung vorhergesagt. Der entsprechende Wahrsager hat sogar den genauen Ort der Landung "vorhergesagt": Washington. Natürlich hat auch dieses Ereignis nie stattgefunden.

Doch das hat die Deutschen auch nicht davon abgehalten, regelmäßig ihr Horoskop zu lesen.

Durch diesen Glauben an die Wahrsager verdienen viele Leute eine Menge Geld. Experten schätzen, dass es alleine in Deutschland über 6000 Astrologen gibt.
Diese machen einen Jahresumsatz von 150 Millionen Euro.
Nicht nur der Durchschnittsbürger gibt Geld für Vohersagen aus, sondern auch Politiker und hochrangige Geschäftsleute.

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