Ein globales Sozialrecht ist notwendig

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Ein globales Sozialrecht ist notwendig
Thalmassing/Oeversee 04.07.2009
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VD-N: Gastbeitrag

Autor: Rudolf Wunderlich, Thalmassing

Anlässlich der 4. Kompetenzrunde der MZ, Mittelbayerische Zeitung (MZ, 26. Juni) und der anregenden Diskussion zum Thema „Die Welt im Umbruch“ eine Kommentierung:

Die Lösung der Probleme soll im Kopf der Deutschen stecken. Motivation würde der Schlüssel lauten. Gemeint ist weitere Ausbeutung!

Richtig ist, dass die Lösung der Probleme zur Zeit noch abhängig von der Lobby ist, die in Zusammenarbeit mit der Politik etwas zulässt oder verhindert. Schauen Sie sich zum Beispiel die Neuen Energietechnologien an. Wir könnten längst mit Wasser unsere Autos fahren oder mit Wasser unsere Heizungen betreiben. Das aber würde Wirtschaftszweige und Währungen wegbrechen lassen, natürlich neue schaffen, aber nicht alleine für die derzeitige Lobby, die ihre Machtposition verlöre, was nicht geschehen darf.

Willi Dürr und Gerd Zeitler bringen es auf den Punkt.

Die anderen Herren verteidigen ihre Pfründe. Ein globales Sozial- und Arbeitsrecht einzuführen, ist nicht utopisch, sondern notwendig, natürlich ist das nicht „logisch“ für die von der Lobby bezahlten „Lautsprecher“. Das versteht sich von selbst. Bei solchen Gesprächsrunden wäre es sinnvoll, gescheite Leute dazu einzuladen, die den Fachleuten Vernünftiges, Logisches, Nachvollziehbares, Christliches entgegnen können. Dann wird es auch was. Nichts ist unmöglich, und nur diese Einstellung führt im Sinne von Sozialrecht, Arbeitsrecht, Gleichheit, Menschlichkeit, Würde, Moral … zum richtigen Ziel, zum Goldenen Zeitalter!

VD-N: Ergänzungen

Mit dem Thema „die Welt im Umbruch“ beschäftigen sich viele Stellen und Foren. Allen ist gemeinsam, daß Sie Veränderungen erkennen und wollen, jedoch jeder zu seinen Vorstellungen und Zweckdienlichkeiten.

Deshalb weisen wir einmal auf folgende Tatsachen hin. Bereits in dem 1968 im Cotta-Verlag erschienen Buch „Überfluß spendet die Erde“ , welches nach wie vor als Standardwerk der Politik gelten sollte und nach wie vor höchste Aktualität ausweist, wird in anschaulicher Weise der Unsinn der Welt beschrieben und das Gegenteil belegt. . Denn in diesem Buch wird nachhaltig nachgewiesen, daß der Hunger der Welt hausgemacht ist. Die Möglichkeiten, die Welt zu ernähren, sind vorhanden. Das Problem ist nicht ein Problem der Recourssen, sondern schlicht ein Verteilungsproblem. Und ein Verteilungsproblem ist ein Problem jenseits der „Soziallehren der Religionen“, die den Menschen ihr Verhalten am Beispiel „des armen Samariters“ und anderer Zeugnisse eindringlich vor Augen führt, jedoch aufgrund des Festhaltens und der Zwiespältigkeit menschlicher Seelen, eben immer wieder „das goldene Kalb“ gewinnen läßt.

Sehen wir, daß selbst die ärmsten Länder mehr Geld für Waffen, denn für Entwicklungsstrukturen ausgeben, die Führer dieser Länder meist in Palästen sitzen, die oftmals an den „französischen Sonnenkönig“ erinnern, vor Somalia Raubfischer im großen Stile betrieben wird und diese Seeräuber nicht verfolgt werden, so soll es nicht wundern, daß diese Probleme der Welt irgendwann einen Punkt erreichen können, der die Zivilisationen vielleicht Ihrer eigenen Verantwortung enthebt.

All diese Dinge sind seit Jahren bekannt und wer es wissen will, kann es auch wissen. Die gesteuerte Meinungsmache in den Industrienationen, und eben auch im Besonderen in der BRD, dient im Wesentlichen den Interessen der Strukturen, wo alles für getan wird, das diese nicht aufgebrochen werden. Immerhin haben diese Strukturen zwei Weltkriege vom Zaume gebrochen um ihre heutige Stellung zu erreichen. Das kann man nun nicht auf`s Spiel setzen durch Jungunternehmer, Idealisten und Erfinder, die an den Militärisch-Industriellen-Machtkomplex knappern wollen um ihre Techniken der Welt anzubieten und Freiheit der Nutzer zu implizieren.

An die Stelle tritt dann immer rechtzeitig zu Weihnachten als Ersatzfunktion und Augenwischerei der „Spendenmarathon“ wo breite Teile christlich fühlender Bürger sich berufen fühlen, freiwillig, gutmütig und ohne Aufbegehren, die Unseeligkeiten der Machtstrukturen dann gegenzufinanzieren.

Durch die erneute Weltwirtschaftskrise, vergleichbar die der zwanziger Jahre, wenn auch in der direkten Auswirkung anders verlaufend, hat schon heute erkennbar eine Verwerfung der Welt in Gang gesetzt, die die Macht-, Industrie-, und Hoheitszentren dieser Welt verändern wird. Und es besteht die Möglichkeit, aus Not, Zwang oder aufgrund der günstigen Umstände, eben doch in neue Techniken und Jungunternehmen zu investieren und die Möglichkeiten durchzusetzen, die ja bereits vorhanden sind, um die Weltkrise der Umwelt, der sozialen Verwerfungen, den damit einhergehenden Veränderungen politischen Einflusses und Gewichtungen, rechtzeitig entgegen zu wirken und neue Grundlagen zu schaffen, bevor das totale Chaos ausbricht. Denn diese Umstände führen meist dann immer in das Allheilmittel eines Krieges als bereinigende Kraft zur Wiederherstellung von …..

Ob diese Stilmittel in der heutigen Welt jedoch noch tragfähig sind, darf bezweifelt werden.

Also muß man zu anderen Möglichkeiten greifen und neue Wege beschreiten. Und diese sind bereits 1968 beschrieben.

04.07.2009: |

Über Rainer Kaltenböck-Karow