Betriebliches Gesundheitsmanagement

Gesundheitsförderung durch Organisationsentwicklung
Organisationsentwicklung könnte ein Zugang zu einer partizipativ erarbeiteten, aktiv gelebten und in den Alltag integrierten Gesundheitsorientierung von Betrieben sein.
Gemäß ihrem Selbstverständnis ist es Ziel der Organisationsentwicklung, die (partizipativ) geplante Veränderung der Organisation zu ermöglichen, indem interne strukturelle Handlungsspielräume vergrößert und gebundene personelle Ressourcen mobilisiert werden, um damit sowohl die betriebliche Effizienz als auch das individuelle Wohlbefinden der Mitarbeiter/innen zu erhöhen.
Dass Selbstbestimmung und Selbstverantwortung sowie eine gute Balance zwischen Anforderung, Handlungsmöglichkeit und Ressourcen zur Gesundheit von Arbeitnehmern/innen beitragen, ist in zahlreichen Studien zur Arbeitszufriedenheit in Betrieben belegt.

Das Unternehmen der Zukunft
Wie wird das wettbewerbsfähige Unternehmen der Zukunft aussehen? Welche Gesundheitspotentiale und Risiken wird es für die Beschäftigten mit sich bringen? Wo werden die Schwerpunkte zukünftiger Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt liegen müssen?
Das Unternehmen der Zukunft wird aller Wahrscheinlichkeit nach so aussehen werden:

1. Die Verantwortung für Organisation und Ablauf des Produktionsprozesses wird in erheblichem Umfang nach unten, d.h. an den einzelnen Arbeitsplatz verlagert werden, also dorthin, wo im Arbeitsalltag die tatsächliche Wertschöpfung stattfindet.

2. Arbeit bedeutet nicht mehr nur Entwicklung, Konstruktion und Fertigung einzelner Teile, Produkte oder technischer Systeme, sondern beinhaltet zunehmend kontinuierliche Suche nach Ursachen von Qualitätsmängeln und nach Möglichkeiten der Optimierung des gesamten Produktionsgeschehens. Ziel ist das Leitbild, einer auf allen Ebenen permanent lernenden Organisation. Als Voraussetzung dafür wird die Einführung von Teamarbeit angesehen und ein Informationssystem, das es jedem Mitarbeiter ermöglicht, die Gesamtsituation einer Organisation zu verstehen und auf Probleme schnell zu reagieren.

3. Das „Herz“ der sog. „schlanken Organisation“ bildet das Arbeitsteam. Voraussetzung für die Bildung solcher Teams ist, dass die Beschäftigten zahlreiche Fertigkeiten erlernen müssen, um sich gegenseitig zu helfen und jederzeit füreinander einspringen zu können. Die Beschäftigten müssen zusätzlich fähig sein, einfache Reparaturen selbständig auszuführen, die Qualität ihrer Arbeit zu überprüfen, ihre Maschinen zu warten und den kontinuierlichen Materialfluss zu gewährleisten.. Gefördert wird ferner, vorausschauendes, problemvermeidendes Handeln, gegenseitiges Vertrauen und die tatsächliche Bereitschaft des Managements, soviel Verantwortung wie möglich nach unten zu delegieren und die Arbeitsteams zu unterstützen.

Die Teamstruktur böte, wo das Arbeitsklima stimmt, ein wesentliches Gesundheitspotential: durch die hier gegebenen Möglichkeiten zur gegenseitigen Unterstützung, zur Bewältigung komplexer Aufgaben und zur Selbstorganisation und Entfaltung von Eigeninitiative.
Auf der anderen Seite birgt die ganze Entwicklung auch erhebliche Gesundheitsrisiken. Zunächst einmal wird die Umstellung von Massenfertigung zur sog. Schlanken Produktion weitreichende Veränderungen mit sich bringen, d.h. von allen Beschäftigten, auch vom Management außergewöhnliche Anpassungsleistungen abfordern. Das Belastungsniveau wird sich also, zumindest für die Übergangsphase, erheblich erhöhen.
Zweitens heißt die Ablauforganisation schlank, weil sie mit sehr viel weniger Arbeitskräften auskommt als die bisherige Massenfertigung. Der Umstellungsprozess von der Massen- zur schlanken Produktion wird daher mit erheblichen Freisetzungen und damit einhergehenden Ängsten, mit sozialen und gesundheitlichen Folgeproblemen verbunden sein.
Drittens heißt mehr Verantwortung nicht nur mehr Handlungsspielraum, sondern auch mehr Anspannung und Aufmerksamkeit, bedeutet auch Verlagerung von Konflikten über das Wer, Wann und Wie der Arbeit von der Managementebene auf die des Arbeitsteams: Viertens schließlich kann eine Organisation, die dem Imperativ der „Null-Fehler-Produktion“ durch permanentes Lernen“ voll gerecht werden will, dies vermutlich nicht erreichen, ohne zugleich auch das allgemeine Belastungsniveau erheblich zu steigern.
Arbeit macht ja keinesfalls zwangsläufig krank, sondern mit größerer Wahrscheinlichkeit dort, wo es das Management versäumt, Gestaltungsspielräume zur Erschließung und zur Förderung von Gesundheitspotentialen auszuschöpfen, und wo man darauf verzichtet, sich dabei des Wissens und der Erfahrungen der Beschäftigten vor Ort zu vergewissern.
Fertigungsmethoden, die zugleich gesundheitsförderlich und arbeitsorientiert sind stehen nicht im Gegensatz zum Einsatz modernster Technologie. Sie bilden vielmehr eine wesentliche Voraussetzung flexibler Produktion; diese Auffassung scheint sich in der aktuellen Organisations- und industriesoziologischen Forschung zunehmend durchzusetzen. Führung einer Organisation durch Entwicklung einer überzeugenden Organisationskultur, durch Aushandlung und Partizipation ist die alles in allem wahrscheinlich nicht nur gesündere, sondern auch produktivere Strategie.
Gesundheitsförderung durch Arbeits- und Organisationsgestaltung ist Management von Innovationen. Ziel sollte nicht ein wie auch immer ausgefeiltes Stückwerk sein, sondern die Entwicklung einer integrierten und umfassenden Gesundheitspolitik. Auch wertvolle Beiträge einzelner Gesundheitszirkel bleiben Insellösungen, oder haben keine längerfristigen Auswirkungen, wenn sie nicht ergänzt werden durch eine Strategie systemischer Gesundheitsförderung.

Wir sollten zukünftig dem seelischen Befinden der Beschäftigten mehr Aufmerksamkeit schenken. Chronische Ängste, Depressivität und Schlaflosigkeit sind eine Art Frühwarnsystem dafür, dass etwas nicht stimmt in unseren Beziehungen zur Umwelt. Etwas, das unsere Lebensqualität beeinträchtigt, unsere Leistungsfähigkeit mindert und schließlich auch unsere Gesundheit bedroht. Gesundheit darf nicht als statischer Zustand begriffen werden. Gesundheit ist auch nicht gleichbedeutend mit Glück und Wohlbefinden. Gesundheit ist vielmehr eine Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives, seelisches und körperliches Befinden erhalten oder wiederhergestellt wird. Zuversicht, Selbstvertrauen und ein positives Selbstwertgefühl, die Fähigkeit nicht nur zur Leidensvermeidung, sondern auch zur Lustmaximierung, sind für uns wesentliche Elemente seelischer und somatischer Gesundheit.

Maxime unserer Gesundheitsförderung
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht für uns die erlebende Person und wie sie ihrer Umwelt und den inneren und äußeren Ereignissen Bedeutung und Sinn gibt. Damit rückt das Erleben als das primäre Phänomen beim Studium des Menschen in den Mittelpunkt. Sowohl theoretische Erklärungen wie auch sichtbares Verhalten werden somit auf das Erleben selbst und auf seine Bedeutung für den Menschen als zweitrangig betrachtet.
Es findet ein fortdauerndes Zusammenspiel der Kräfte Person, Organisation und Situation statt.
Diagnose, Prävention und Intervention können nur über eine dichte und glaubwürdige Personalpflege zu ordentlichen Ergebnissen kommen.
Der Blick auf den Sinn im Zusammenhang von Organisation und Arbeit kann als Metapher dafür verstanden werden, dass die Arbeit selbst in einem größeren Kontext gesehen werden muss als den, der durch das Werkstor, die „Lohntüte“, die Arbeitszeit oder die Produktqualität begrenzt wird. Der Sinnbegriff weist nicht nur deutlich über die Arbeit hinaus auf das Leben, von dem die Arbeit ein Teil ist, sondern impliziert zugleich die Endlichkeit und Beschränktheit unseres Lebens, die durch den Tod unausweichlich bedingt ist. Die Notwendigkeit der Entscheidung für Sinn ergibt sich nicht nur aus der totalen Beliebigkeit und Kontingenz der Welt, sondern aus der Tatsache, dass wir sterblich sind. Wären wir unsterblich, bräuchten wir keinen Sinn.
Neben dem Bezug auf unsere Sterblichkeit verweist Sinn zugleich noch auf eine andere Dimension. Sinn ist keine monadische Kategorie, die sich auf das einzelne Individuum bezieht; Sinn ist vielmehr nur sozial zu verstehen, als ein Begriff, der sich auf eine Mehrzahl miteinander in Beziehung stehender Menschen erstreckt- und der, so möchte ich ergänzen, auf ein Größeres, auf ein Ganzes verweist.

Betriebliches Gesundheitsmanagement ...
... ist eine zentrale unternehmenspolitische Aufgabe mit dem Ziel, die Mitarbeiter als wichtigste Ressource gesund und leistungsfähig zu erhalten. Der arbeitende Mensch wird zukünftig mehr denn je zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Wir unterstützen Sie – durch Training, innovative Managementsysteme und für Ihr Unternehmen maßgeschneiderte Programme - bei dieser Aufgabe!

Betriebliches Gesundheitsmanagement
Der Erfolg eines Unternehmens ist eng mit der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Mitarbeiter verknüpft. Der stetig steigende Konkurrenzdruck erfordert von den Unternehmen und damit von allen Mitarbeitern gesunde Belastungs- und Innovationskompetenz. Eine menschengerechte Arbeits- und Kontextgestaltung erhöht nicht nur die Anwesenheitszeiten, sondern auch Leistungsbereitschaft, Motivation und Identifikation
Zukünftiger Unternehmenserfolg hängt von gut qualifizierten, motivierten und gesunden Mitarbeitern ab. Betriebliches Gesundheitsmanagement spielt eine entscheidende Rolle dabei, Mitarbeiter und Unternehmen auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Die Arbeitswelt befindet sich in einer Phase tiefgreifenden Wandels.
Das können Sie für Ihr Unternehmen von uns erwarten:
mehr Motivation, Engagement, Identifikation, Leistung und Qualität;
Verbesserung von Kommunikation, Kooperation und Betriebsklima;
zeit- und kostenintensive Schwierigkeiten werden gelöst;
Führungskräfte können sich wieder verstärkt auf strategisches Handeln konzentrieren;

Die Schritte zum Ziel
Wir bieten Ihnen verschiedene Module an.
Zu Beginn des gemeinsamen Prozesses steht eine ordentliche Bedarfsermittlung.
Danach schnüren wir gemeinsam mit Ihnen ein auf Sie und Ihr Unternehmen zugeschnittenes Leistungspaket mit den für Sie passenden Bausteinen.

Grundpfeiler/Ziele unserer Gesundheitsförderung:
Effizientere Realitätswahrnehmung, verbunden mit der Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, und eine lockere Beziehung zur Realität, also keine Angst
• Problemzentriertheit statt Ich-Zentriertheit in Problemsituationen
• Gemeinschaftsgefühl und Identifikationsgefühl
• Bedürfnis nach Privatheit, nach Abstand, nach Selbstverantwortlichkeit
• Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenwürde sind aus unserer Sicht Werte, denen zu folgen es sich lohnt, weil sie uns reich machen.
• Sinn- und Zielorientierung
• Die Würdigung der unvertretbaren Stelle des Einzelnen im Sinnganzen
• Achtungsvoller Umgang im Miteinander
• Arbeits- und Gesundheitsschutz
• mehr Bewegungsaktivität
• Stärkung der körperlichen, seelisch-geistigen, sozialen und Umweltbezogenen Gesundheit.
• Positive Raumatmosphäre
• Kultur der Hilfsbereitschaft entwickeln
• Nichtraucherschutz
• Alkoholverbot

Weg:
• Identifizierung von körperlichen und seelischen Gesundheitsbelastungen bei den Mitarbeitern/innen des Betriebes
• Entwicklung von Vorschlägen für kompensierende Angebote wie Rückenschule und Entspannungsmöglichkeiten bei einseitiger Dauerbelastung
• Veränderungsvorschläge erarbeiten für Organisationsstruktur bzw. auch Organisationskultur des Unternehmens unter Beteiligung der Mitarbeiter/innen

Unsere Arbeitsebenen:

I. Betriebssozialarbeit, Sozialberatung
Beratung in Gesundheits- und Sozialfragen
Suchtberatung
Mobbingberatung
Coaching in allen Lebensfragen
psychosoziale Beratung in Sachen Krisen, Konflikte, Burnout
Rehabilitation und Wiedereingliederung von Langzeiterkrankten und Leistungsgeminderten

II. Seminare für Mitarbeiter/innen
Stressmanagement,
Suchtprävention
Haltungsschulung
Vermittlung salutogenetischer Konzepte
Erweiterung der Gesprächsführungskompetenz
III. Unternehmens- und Kommunikationskultur
Betriebsklima
gesundheitsgerechte Arbeits- und Organisationsgestaltung
leistungsförderndes Gesundheits- und Sozialverhalten implementieren helfen
Work-Life-Balance
Mitarbeiterbeteiligung/ Partizipation
Mobbing/ Konfliktmanagement
Organisationsberatung und -entwicklung
Teamentwicklung
Personalberatung
Personalbeschaffung und -auswahl
Inhouse-Seminare
Trainings

Im Mittelpunkt unseres betrieblichen Gesundheitsmanagement steht die Lebenszufriedenheit des Einzelnen. Denn nur wer mit seinem Leben zufrieden ist,, kann all seine Potentiale entfalten.

Joachim Armbrust
Praxis für Psychotherapie, Paartherapie, Supervision
Coaching, Mediation und Prozessgestaltung
Großcomburger Weg 25
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Tel.: 0791/71552
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