Hafen für Kreuzfahrtschiffe in Santa Margarida?

Die Bürgermeisterin von Roses hat angekündigt, dass man derzeit Überlegungen anstellt, in Santa Margarida einen Hafen anzulegen, an dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen können.

ROSES: Die Bürgermeisterin von Roses, Magda Casamitjana, hat angekündigt, dass man derzeit Überlegungen anstellt, in Santa Margarida einen Hafen anzulegen, an dem auch Kreuzfahrtschiffe anlegen können. Mit dieser Massnahme könnte der Tourismus in dem Ortsteil von Roses dynamisiert werden und zudem würde sich diese Möglichkeit anbieten, da in den nächten Jahren geplant ist, sechzig Millionen in die Aus - bzw. Umbauten des Kanalsystems zu investieren. Heute werden diese Pläne dem Präsidenten der Häfen Kataloniens, Manel Nadal, bei einem Treffen vorgestellt.

Die Stadt Roses überlegt schon seit langem, wie man die grossen Kreuzfahrtschiffe mit Längen von 200 bis 300 Metern in die eigenen Gefilde locken könnte. Das Rathaus hatte schon eine auf solche Projekte spezialisierte Firma beauftragt, Möglichkeiten und Kostenvoranschläge über einen Molen - bzw. Hafenumbau zu erstellen und heraus kamen vier Vorschläge, bei denen bei jedem Kosten von ca. acht bis neun Millionen Euro anfallen würden. Laut Magda Casamitjana würde sich nun Santa Margarida anbieten, da dort sowieso Bauarbeiten in grösserem Umfang anstehen und man könnte fur wesentlich weniger Geld dort eine spezielle Mole bauen, die für die Riesenschiffe geeignet wäre. "Santa Margarida wäre schon aufgrund der Hotelstruktur für solch ein Projekt ideal", meinte Casamitjana und weiter, "und für diejenigen, die nach Roses selber wollen, könnte man einen Bustransfer einrichten."

Als Beispiel dafür, wie sich das Anlegen in einem Küstenort auswirkt, wurde Palamós - der einzige Ort an der Costa Brava, der für Schiffe dieser Art eine Mole hat - genannt. In diesem Jahr werden dort 35 Kreuzfahrer mit circa 33.000 Passagieren erwartet. Nach Berechnungen lässt jeder dieser Gäste im Schnitt 53 Euro täglich im Ort, was auf das Jahr gerechnet mehr als 1.750.000 Euro für den Handel und die Geschäfte von Palamós bedeutet. Und das dieses Angebot von den Reedereien gerne angenommen wird verdeutlicht die Tatsache, dass trotz Krise in diesem Jahr zehn Prozent mehr Schiffe und Touristen erwartet werden als noch im vergangenen Jahr.

Quelle: http://www.comprendes.de/nachrichten/nachrichten-einzelansicht/datum/200...