Hackisan.de präsentiert das neue Album von Roaring Rampage - Grill aus Stahl

Roaring Rampage wurde 2005 als 1-Mann Projekt von Rainer (Bass) gegründed. Bis Ende 2005 wurden die ersten 10 Songs geschrieben und das Schlagzeug noch programmiert.
Nach und nach komplettierte sich die Band mit Uli (Gitarre) und Gordon (Gesang), bis Manu (Schlagzeug) Anfang 2007 schließlich den Drumcomputer zum Teufel jagte. Das war der eigentliche Beginn von Roaring Rampage.
In 2007 wurden noch die alten Songs in Eigenregie aufgenommen und zum ersten Demo „The Drummi Songs“ verwurstelt. Es wurden weiter neue Songs geschrieben und Konzerte in Backnang, Deizisau und Waiblingen folgten.
In 2008 wurde ein lustiges Video zu unserem Song „Grill aus Stahl“ gedreht und mit den Aufnahmen zum gleichnamigen Album begonnen, das im April 2009 veröffentlicht wurde.

Die Musik ist eine fröhlich bunte Mischung aus diversen Musikstyles, am ehesten dem Metal zuzuordnen oder genauer ausgedrückt: Punkgalactic Thrashrockhippiegrindgroovemetal.

ROARING RAMPAGE heißt „brüllend herumtoben“, was für die Band bedeutet, mach, was du willst, solange du Spaß dabei hast! Also wird es auch so praktiziert, mit einem fetten Grinsen auf den Backen.
Das spielt sich auch in der Musik und den Texten wider. Die Eigenkompositionen sind eine fröhlich bunte Mischung aus diversen Musikstyles, am ehesten dem Metal zuzuordnen.

Die Texte, in deutsch und englisch, behandeln die verschiedensten Themen. Einige Songs (Panik, Marvins Dream, 42, Gargle Blaster) huldigen Douglas Adams’ „Per Anhalter durch die Galsxis“ Romane. Daneben gibt es ernstere Themen (Evil Peace, Carpe Noctem, The Sweetest Thing), fiktive Geschichten (Ostrichs Land, Bluttag) oder wahre Begebenheiten (Grill aus Stahl).
Nun sind die Jungs auf der Suche nach Gigs um es 2009 gehörig krachen zu lassen.

Rauchig, dreckig, und aggressiv ist die Stimme des Sängers und dennoch stechen die Töne, clean und hörbar hervor. In den oberen Tonlagen werden zwar nicht immer die Töne sauber getroffen, doch daran lässt sich arbeiten und soll kein Ausscheidungskriterium sein.
Wenn der Sänger deutsch singt, dringt sein schwäbischer Akzent richtig dreckig durch und verleiht den Songs noch mehr an Zugehörigkeit.

Das Schlagzeug geht leider etwas unter. Die Becken und Snare hört man gut, aber Base Drum und Toms gehen etwas unter im gesamten Mix. Doch dennoch wird deutlich, dass bei Double Bass, Thrash Parts und sogar einigen Blast Beats, der Drummer doch einiges zu bieten hat und sich nicht hinter seiner Schießbude verstecken muss.

Der Bass im Allgemeinen ist im Timing und recht laut. Auch schnellere Läufe sind kein Problem für den Bassisten. Man merkt, dass er spielerisch die fehlende 2. Gitarre ersetzt. Das ist natürlich Geschmackssache, doch eine 2. Gitarre bringt natürlich noch mehr Power in die Songs und man hat noch mehr Spielraum für die Songs, vor allem in zweistimmigen Bereich und während Solo-Passagen.

Die Gitarren und Drums bringen eine ganze Menge Thrash in die Songs. Doch auch atmosphärische cleane Gitarrenparts kann der Gitarrist spielen. Dabei ist sein Stil wandlungsfähig und abwechslungsreich.

Die Musik setzt sich aus den verschiedensten Komponenten zusammen. Im einen Moment haut dir Thrash voll auf die Fresse und im nächsten Augenblick schweben plötzlich Raggae-Einflüsse durch den Raum, die einen total überraschen. Dann wieder voll auf die „12“ mit Punk und Thrash.
Eine kranke Mischung, aber es rockt sooo geil!

Es steckt schon eine menge Power in den Songs. Außerdem gibt es auch sehr witzige Komponenten. Dabei hat sich die Band wohl von anderen Bands inspirieren lassen. Ich sag nur „Hail and Kill“, ähm, ich meinte „Hail the Grill, absolut geile Omage an vergange Tage, als Bands noch richtige Musik machten. Das könnte zur Metal-Hymne werden, wenn das Publikum mitzieht. Das rockt!!!
„Fuck Niagara – here are the glowing fire falls!“

Echt witzig sind auch die deutschen Zeilen zwischen dem englischen Text, wenn man das zum ersten Mal hört, denkt man, man hat sich verhört, doch es ist bittere Wahrheit.

Zweistimmige Gesangeinlagen betonen bestimmte Textpassagen und geben den Songs Ausdruck und noch mehr Power außerdem bringen sie sehr viel Gefühl in die Songs. Schnelles Double Bass bis hin zu Blast Beats geben dann den Rest dazu.

Andere Passagen starten mit Punk und völlig ungeahnt geht es über in einen schnellen brachialen Metal Riff, der dir die Birne weg haut. Absolut coole Mischung, die alles andere als straight ist!

Manche Songs werden von cleanen, atmophärischen und spaceigen Gitarren eingeleitet, bis dann 4 harte Beckenschläge zum Punkriff überleiten. Pogo ist Pflicht.
Rockige Riffs, bei denen ein jeder Fuß den Takt mitwippen muss. Thrash-Parts die zum Headbangen einladen.

Melodiereiche, atmosphärische und spaceige Gitarren, ein Bass, der auch mal alleine spielen darf.
Oft Gemütlich, im langsamen bis Mid-Tempobereich und schretternde Gitarren erinnern an Bands aus vergangenen Tagen als die „Eiserne Jungfrau“ noch ein übliches Folterinstrument war. Mann, da hätte ich nur noch das Solo-Duell zwischen den Gitarristen hören wollen und der Song wäre perfekt gewesen! „Come to me“ my friend.

Die Band schreckt auch nicht zurück, kleinere Sound-Experimente zu starten, indem ein Song mit recht lustigen Geräuschen, wie das einer Ente oder Donald Duck persönlich, gefolgt von völlig panischen Schreien eingeleitet wird. Am Ende schallt dann ein „Määääh“ von Schafen, zweifelsfrei dargestellt durch die Band selbst, durch die endlose Nacht und lässt der Fantasie freien Lauf, was die Band wohl den armen Tieren angetan hat…und in welcher Stellung.

Das Cover besteht aus einem gefalteten Einleger, der gefaltet vier Seiten ergibt. Das Cover zeigt im Zentrum einen glühend heißen Grill, bereit um Wurst und Fleisch aufzulegen. Der Grillrost trägt die Initialen der Band „RR“. Links und rechts des Grills stehen 2 ehrfürchtige Säulen, auf denen 2 Vögel stehen. Wie ein Vogel Strauß haben sie ihre Köpfe in den Sand gesteckt, doch leider ist es kein Sand, sondern die glühenden Kohlen des Grills, kein Wunder, dass der Kamm brennt und der ganze Vogel in Flammen steht! Da möchte ich kein Grillgut sein…ich kann das Fleisch schon riechen…arrr, es ist durch und saftig!
Guten Appetit!
Bergeweise liegen unter dem Grill Totenköpfe und leere Flaschen mit giftigem Gebräu…vielleicht Bier, vielleicht auch flüssiger Grillanzünder oder Spiritus oder Gargle Blaster. Scheiß drauf, ich würd’s trinken, schlürf, hicks!

Die Rückseite zeigt die Band, gemütlich chillend im Camping-Stuhl, die Sonne brennt auf die Rübe, ein Glück, dass jedes Bandmitglied einen großen Sonnenhut im Cowboy-Syle aufhat, mit Bier in der Hand, direkt vor dem Grill und wartend, auf das saftige Fleisch. „Verdammt, welcher Idiot hat die Grillkohle vergessen“!? Ein leerer Grill ohne glühende Kohlen und ohne Fleisch, das macht doch keinen Spaß! Zum Glück ist noch Bier da!!!

Das Inlay beseht aus einem wunderschönen Blumenstrauß, mit der Unterschrift…“Viel Glück“ für alle Mädels, die zum Muttertag mal wieder nur einen Kasten Bier geschenkt bekommen haben. Wem die Spinne nicht stört, die gerade ihr Mal vertilgt, ist dieser Blumenstrauß der optimale Ersatz. Also schenkt dieses Album eurer gefrusteten Freundin und ihr Männer dürft auch endlich wieder ran an die Frau!

Die Rückseite der CD zeigt alle Songs aufgelistet und im Hintergrund glänzt der Grillrost mit den Initialen der Band „RR“ und einem dreieckigen Achtungschild, auf dem ein Grill abgebildet ist „Achtung Grill“, sehr gefährlich - Lebensgefahr!

Jedes Instrument, alle Stimmen und Vocals sind deutlich zu hören, bis auf die Base Drum und die Toms, die etwas untergehen. Der Sound hätte ein wenig mehr „Bums“ und Druck verdient. Aber dennoch macht die Platte Spaß zu hören und die Texte lassen so manches Schmunzeln über die Lippen der Hörer huschen! Man sieht, dass die Musiker von Roaring Rampage echt Spaß am Musikmachen haben und alles andere sind als todernst!
Von der technischen Seite her, sind die Songs eher einfach gestrickt, machen deshalb aber noch langen nicht weniger Spaß!

Witzig ist, dass es auf dem Album 3 Songs gibt, die absolut gleichlang sind 4:32 Minuten, was extrem auffällt, weil diese Songs direkt hintereinander kommen, nämlich die letzten 3 Songs.

Thrash-Riffs werden dir um die Ohren gehauen, schretternde Gitarren, Textpassagen mit Hymnencharakter, schnelle Drums, interessante Drum-Läufe, die an vergangene Zeiten von großen Bands erinnern.
Am Ende des Albums klingt dann der letzte Ton zusammen mit einem galaktischen Schimmern aus und erweckt das Verlangen selbst auf die Reise zu gehen. „Auf geht’s, wir ziehen per Anhalter durch die Galaxis“!

Also Jungs, wir sehen uns auf dem nächsten Biker-Treffen, egal auf welchem Planeten das auch sein mag, denn dort will ich genau so Musik hören!!!

Wer neugierig geworden ist, kann hier das komplette Review lesen:
http://www.hackisan.de/hackisan/reviews2.php?test=hacki6&my_review=12

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11.06.2009: | | | |

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Hacki Hackisan ist leidenschaftlicher Musiker, Philosoph, Schriftsteller und Künstler aus dem schönen Baden-Württemberg., Er lässt sich inspirieren von Metal bis Klassik, von Slayer und Cannibal Corpse bis Antonio Vivaldi und Niccolò Paganini, von Bud Spencer und Terence Hill bis Einstein und Steven Hawking., Inspiration findet er überall., Er war schon immer kreativ und wollte seine Kunst in die Welt hinaustragen, wusste jedoch nicht genau wie. Keiner wollte seine Songs, Geschichten und Gedichte hören und erst recht nicht veröffentlichen, was ihn natürlich noch mehr deprimierte. 1998 veröffentlichte er dann zum ersten Mal zwei Gedichte in einem Sammelband. Er musste zwar dafür selbst bezahlen, durfte sich aber ab jetzt Autor nennen und es war ein erster Schritt in die Öffentlichkeit., Es mussten jedoch noch einige Jahre ins Land gehen, bevor er die Idee hatte, selbst für seine Veröffentlichung zu sorgen und zwar über das Internet., Er fing an Musikvideos für Youtube zu drehen und machte so seine Werke der ganzen Welt zugänglich., Heute komponiert er nicht nur Musik und dreht Videos, sondern er schreibt auch Geschichten und verwandelt diese in eBooks und Hörbücher. Außerdem gehört die Fotografie zu seinen großen Leidenschaften.