Frechen (lk). "Dank der Schulkleidung konzentrieren sich die Schüler wieder auf das Wesentliche: das Lernen", wirbt Peter Visnjevski von der Firma "schoolTrends" aus Düsseldorf. Sein Unternehmen lieferte die ersten 350 Kleidungsstücke für das Frechener Gymnasium.

Beauftragt wurde er vom Corporate Design Team der Schule. Die Idee, eine uniforme Schulkleidung zu entwerfen und anzubieten wurde geboren, als die Medien-AG der Schule eine neue Aufgabe suchte. "Das war sozusagen eine Beschäftigungstherapie", erklärt der Neuntklässler Valentin Rappel. Gemeinsam mit Jan Philipp Wiegelmann vertritt er bei der Kleidungsausgabe den kranken AG-Lehrer Andreas Wendel.

Wie 80 Prozent aller Schulen entschieden sich die Frechener für die Schulkleidungsfarbe "Navy-Blue". Da bisher kein Schullogo existierte, entwarfen die AG-Mitglieder einfach eines. In dem gelb-weißen Emblem finden sich die Initialen G und F, das Frechener Stadtwappen, ein Bartmannkrug und das Gründungsjahr der Schule: 1963 wieder.

Das Tragen der Kleidung ist nicht verpflichtend. Daher sprechen die Initiatoren auch von Schulkleidung und nicht von einer Schuluniform. Angeboten werden T-Shirts, Polohemden, Longshirts und Sweatshirts mit und ohne Kapuze. "Normalerweise werden am meisten T-Shirts nachgefragt, in Frechen sind aber die Kapuzensweatshirts besonders beliebt", erklärt Peter Visnevski.

Mit einer Erstauslieferung von 350 Kleidungstücken bei über 1.000 Schülern ist er sehr zufrieden. Visnevski: "Viele warten erstmal ab und gucken ob die neue Schulkleidung auch angenommen wird. Sie bestellen erst, wenn sie sehen, dass alle damit rumlaufen." Aber nicht nur Schüler gehören zu den Abnehmern. Auch Schulleiter Helmut Kesberg und Mathe- und Biolehrer Albrecht Gebhardt tragen zukünftig das Schulwappen über dem Herzen. Gebahrdt: "Ich finde das eine tolle Sache, da weiß man wenigstens wo man hingehört!"