Wie TNT post Betriebsratswahlen behindert und seine Mitarbeiter einschüchtert!

Die Betriebsratswahl in der Niederlassung Frechen ist zurzeit auf „Eis“ gelegt. Hintergrund ist eine Klage der TNT Post gegen die Rechtmäßigkeit dieser Versammlung mit folgender Begründung: 1. Einer der „Initiatoren“ war zum Zeitpunkt der Versammlung (die montags stattfand) nicht mehr Mitglied der Belegschaft. Er wurde einige Tage vorher fristlos (mit seltsamer Begründung) entlassen. Ebenfalls moniert TNT Post, dass bei der Durchführung der Wahl zum Wahlvorstand Fehler im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes vorgefallen sind.

Interessanterweise, haben wir bei der Wahl eine Verdi Sekretärin dabei gehabt. Trotzdem sind hier scheinbar elementare Fehler bei der Durchführung zur Wahl des Wahlvorstands gemacht worden. Die besagte Vertreterin von Verdi kommt ursprünglich aus dem Bereich TNT Express bevor Sie von Verdi „angeheuert“ wurde…. Leider ist Sie nicht mehr für die Initiatoren der Wahl zum Wahlvorstand für die Betriebsratswahl der Niederlassung Frechen erreichbar…. Es erstaunt mich, dass hier diese handwerklichen Fehler trotz gewerkschaftlicher Vertretung bzw. Beistand begangen wurden. Ebenfalls erstaunt es mich, dass TNT Post über den genauen Ablauf einer solchen Wahl informier wird/wurde????? Zumindest waren an diesem Tag ein Rechtsanwalt von TNT Post, der jetzige Sprecher der Geschäftsführung von TNT Post Regioservice (unglaublich) der stellvertretende Personalchef sowie der Niederlassungsleiter Herr A.F. Scheinbar sollte die Truppe uns verunsichern. Da jedoch unser damaliger Niederlassungsleiter auch anwesend war, hat uns das wiederum beruhigt. Trotzdem halte ich diese Art der „hochrangigen Präsenz“ für bedenklich. Hierbei handelt es sich um bewusstes Einschüchtern und Mobbing. Das wir hier nicht mehr über ein Kavaliersdelikt reden, sollten uns alle klar sein. Ebenfalls äußern sich hier auch die sozialkompetenzen und Vorstellungen beim Umgang mit den Mitarbeiter/innen des neuen Verantwortlichen der Geschäftsführung von TNT Post Regioservice.

Mittlerweile sind zwei der Initiatoren fristlos entlassen worden, was natürlich laut TNT Post in keinem Zusammenhang mit der Betriebsratswahl steht. Der dritte Initiator, hat kurz vor der Wahl seinen Aufruf angeblich schriftlich zurückgezogen. Er ist immer noch in der Niederlassung als Gebietsleiter tätig und genießt das Vertrauen des neuen Niederlassungsleiters. Der alte Niederlassungsleiter hatte es vorgezogen das Unternehmen freiwillig zu verlassen. Angeblich wollte er dem bunten Treiben der Geschäftsführung nicht mehr zusehen. Seltsamerweise, war eine der Begründungen der Initiatoren (schriftlich an alle Mitarbeiter/innen der Niederlassung verfasst) einen Betriebsrat zu wählen, sein mögliches Ausscheiden zum Jahresende und die folgende Schutzlosigkeit vor dem Treiben der Geschäftsführung. Darüber hinaus war er äußerst beliebt bei der Belegschaft. In der Konsequenz hatte er ein eher schlechtes Verhältnis zur Geschäftsführung. Der stellvertretende Niederlassungsleiter ebenfalls sehr beliebt bei der Belegschaft wurde ebenfalls fristlos entlassen nachdem es eine Arbeitsniederlegung gab. Er hatte sich negativ über den Tarifvertrag und Zustand der Verhältnisse nach dem freiwilligen Weggang des Niederlassungsleiters geäußert. Ebenfalls hat an diesem Tag bei der Betriebsversammlung der Personalchef von TNT Post sowie der damalige verantwortliche Geschäftsführer den alten Niederlassungsleiter verantwortlich für die Mängel in der Niederlassung gemacht. Diese plumpe und dumme Aussage haben wir in der Versammlung kopfschüttelnd hingenommen. TNT Post hat eine Arbeitsniederlegung in der Presse dementiert und von einer Betriebsversammlung gesprochen (WDR). Mittlerweile haben Sie jedoch die fristlose Kündigung des stellvertretenden Niederlassungsleiters dem Gericht mit dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung begründet. Sie fordern jetzt Schadenersatz im fünfstelligen Bereich vom stellvertretenden Niederlassungsleiter. Der damals verantwortliche Geschäftsführer ist mittlerweile entmachtet worden (der 5. verantwortliche in drei Jahren!!!!!!!!). Jetzt führt der für Finanzen verantwortliche Geschäftsführer (Mitglied des Einschüchterungskommando bei der Wahl…. hat überhaupt keine Ahnung, davon jedoch jede Menge,) die Geschäftsführung an.

Kurzum: die Mitarbeiter in der Niederlassung sind sehr verunsichert. Sie haben Angst. Systematisch werde alle die aufmucken erstmal fristlos ohne Begründung entlassen. Danach wird das Verfahren bewusst verzögert.