Ungenutzte Anlagemöglichkeiten: Tagesgeld statt Sparbuch

Tagesgeld wird kaum genutzt
In einer Umfrage des TDWI wurden über 19.000 Personen befragt: „Nutzen Sie in Ihrem Haushalt Tagesgeld oder Cash Fonds als Geldanlagemöglichkeit?“ Nur 4,9% haben diese Frage bejahen können. Eine weitere Studie zeigt auf, dass das Sparbuch des Deutschen liebste Anlageform ist. Dabei ist die Sparbuchverzinsung mit durchschnittlich einem Prozent so gering, dass sie nicht einmal für den Inflationsausgleich sorgt. Mit einem Tagesgeldkonto sind momentan 4% Guthabenverzinsung pro Jahr möglich, bis zu einer Einlagehöhe von 20.000 € ebenso risikolos.

Was ist Tagesgeld?
Tagesgeldkonten sind Zinskonten, auf welche täglich verfügt werden kann. Die tägliche Verfügbarkeit funktioniert, indem das Kapital auf das normale Girokonto überwiesen wird, von wo aus es abgehoben werden kann, oder externe Überweisungen oder Lastschriften durchgeführt werden können.

Der Zinssatz ist immer pro Jahr angegeben. Obwohl es monatliche, vierteljährliche oder auch jährliche Auszahlungen der Zinsen gibt, werden die p.A. also pro Jahr angegeben. Je kürzer der Zinsauszahlungs-Rhythmus ist, desto höher ist der effektive Jahreszins durch Zinseszinsen.

Der einzige Nachteil ist die Dauer der Rücküberweisung auf das eigene Referenzkonto, also das normale Girokonto. Dies kann ein bis drei Tage in Anspruch nehmen, also sollte man nicht auf den letzten Cent sein Geld auf dem Tagesgeldkonto anzulegen, um seine laufenden Ausgaben flexibel zahlen zu können.

Kündigungsfristen bestehen nicht, es kann täglich über die gesamte Tagesgeldeinlage verfügt werden.


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