Bärlauch – eine unkomplizierte Frühjahrskur

Bärlauch ist das erste Blattgrün nach dem Winter und gehört zu den großen europäischen Heilpflanzen. Bärlauch wird heute auch von der Wissenschaft als ein Multitalent gepriesen.
Und so bietet sich eine unkomplizierte und sehr effiziente Entschlackungskur in den ersten Monaten des Jahres an. Unkompliziert ist so eine Reinigungskur deshalb, weil man sie in den täglichen Speiseplan einrichten kann.
Und weil ich selber auch gerne lecker esse und auch gerne experementiere, hier jetzt ein einfaches Rezept:
Bärlauch Soße
100g gema. Mandeln
Handvoll Bärlauchblätter gewaschen und klein geschnitten
1x Eß aromarin Würzöl Kräuter
4 Eß kaltgeprestes Öl
Spritzer Essig
Etwas Kräutersalz nach Wahl
Senf nach Wahl
Ca. 1 – 2 Tassen Wasser - alles im Mixer einige Minuten fein pürieren
Meine Rezepte sind immer aus der Rohkostküche, so wird die ursprüngliche Kraft der Pflanze nicht zerstört durch Erhitzen und so der Geniesser nicht hinters Licht geführt mit angeblichen Inhaltsstoffen, die nämlich nach dem Kochen nicht mehr da sind. So einfach ist das!!!
Ein Video für die Zubereitung sehen Sie unter: www.aromarin.de/html/kostenloses.html

Die segensreiche Wirkung des Bärlauch wussten schon unsere Ahnen zu schätzen. So fand man im Alpenvorland in alten Siedlungen erstaunlich viele Reste von Bärlauch. Die alten Germanen schätzten diese wilde Lauchart und die jungen Blätter aßen die Krieger vor einem Kampf, um sich mutig und hitzig zu machen. Zudem sind die jungen Bärlauchblätter sehr nahrhaft und kräftigend. Auch in der Edda wird der Bärlauch als vornehmste Pflanze gepriesen, die als erstes Gewächs nach der Entmachtung der Eisriesen der Erde entsprosst.
Der Name des Bärlauch kommt vom Bär, denn der Bär nahm sie nach seinem Winterschlaf als erste Mahlzeit.
Die Germanen hatte eine „Lauchrune“, die verbunden war mit dem göttlichen Urgesetz, mit Krieg und Mäßigung. Diese Rune besaß magische Kraft, um Blockiertes zu lösen, Eingefrorenes aufzutauen und so wieder in Fluss zu bringen.

Karl der Große, leider auch als der „Sachsenschlächter“ in die Geschichte eingegangen, verfügte in seiner Königlichen Verordnung im 8. Jahrhundert über die Landgüter ( Capitulare de villis) den Bärlauch neben anderen Kräutern als anbauungswürdige Gartenpflanze.
Auch Hildegard von Bingen sprach von der Kraft „viriditas“ , der Kraft die alles grünen und wachsen lässt, der sprießenden Grünkraft.

Der bekannte Schweizer Kräuterpfarrer Künzle, einer der letzten großen Kräuterheilkundigen (1857 – 1945) schwärmte begeistert: „Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut wie der Bärlauch. Ewig kränkelnde Leute....und die Bleichsüchtigen (Blutarmen) sollten den Bärenlauch verehren wie Gld. Die jungen Leute würden aufblühen wie ein Rosenspalier“. (aus seinem Buch: Chrut und Uchkrut)

Aus der Erfahrungsmedizin ist die Wirkung der Kräuter bekannt und so hat die modernen Medizin dem Bärlauch bestätigt, das er blutreinigende und allgemein stärkende Wirkung hat.
Der hohe Schwefelgehalt unterstützt die Ausleitung von Umweltschadstoffen wie Quecksilber, Cadmium und Lindan. Er reinigt den Darm und entschlackt dadurch den ganzen Körper. Eine gestörte Darmflora kann so wieder regeneriert werden. Die hauptsächlichen Wirkstoffe des Bärlauch sind ätherische Öle, Schwefel. Allicin, Vitamin C und Biokatalysatoren. Im Bärlauch findet man mehr Eisen, Magnesium, Mangan und Schwefelverbindungen als im Knoblauch. Diese Schwefelverbindungen haben einen positiven Einfluss auf die Regulierung der Blutfettwerte, auf die Verlumpung von roten Blutkörperchen und können so einem Herzinfarkt, einer Thrombose, einer Arteriosklerose und einem Schlaganfall entgegen wirken.

Hier möchte in anmerken, das es für einen gesunden Lebensstil nicht ausreicht, im Frühjahr eifrig Bärlauch zu essen und den Rest des Jahres entgegen den Signalen seines Körpers zu leben. Doch vielleicht hilft diese Entgiftung zu der Erkenntnis, das es einfacher und sehr viel angenehmer und kostengünstiger ist, sich auf die natürlichen Bedürfnisse des Lebens zu besinnen.

Bärlauchpesto kann man auch das ganze Jahr über kaufen, doch es gibt auch hier ein Rezept, um sich den Segen des Frühjahres über des ganze Jahr zu gönnen:

100g Bärlauch klein schneiden
10 g Salz oder Kräutersalz
100ml kaltgepresstes Öl
alles im Mixer pürieren und in einem Schraubglas aufbewahren. Darauf achten, dass das Pesto immer vom Öl bedeckt ist, so hält es sich mehrere Monate dunkel und kühl gelagert.

Brigitte Rathe, Reischlestr.13
86153 Augsburg
www.aromarin.de
www.myspace.com/aromarin
http://br1139.hi5.com