Bundesverband Community Management e.V. arbeitet an Zertifizierungssystem

Frankfurt, den 21.04.2009. Der Bundesverband Community Management e.V. (BVCM e.V.) bezieht Stellung zu dem aktuell stetig wachsenden Angebot an Ausbildungen und Schulungen für die Berufsgruppe Community Manager. In den vergangenen Wochen und Monaten haben verschiedene Agenturen und Schulungsanbieter das weite Berufsfeld des Community Managements für sich entdeckt. Doch sind viele der Anbieter mit Vorsicht zu genießen.

Der BVCM e.V. hat den Arbeitskreis 1 „Beruf & Qualifizierung“ eingerichtet, um mittelfristig eine Zertifizierung für die Ausbildung von Community Managern vorzunehmen. Wie sich durch die Arbeit des Arbeitskreises herausstellte, müssen zunächst einmal Bestimmungen und Voraussetzungen erarbeitet werden, um Schulungsanbieter/Trainer zu zertifizieren.

Gemeinsam mit erfahrenen Community Managern sollten Anbieter solcher Seminare und Schulungen ein sinnvolles System entwickeln, welches jedem Schulungsteilnehmer eine qualifizierte Weiterbildung ermöglicht.

„Unser Ziel ist es, diesen Beruf zu professionalisieren. Dementsprechend sollten die Schulungsangebote unbedingt abgestimmt werden auf die Gegebenheiten und Erfahrungen der Praxis. Als Leiter des AK1 sehe ich es als meine Aufgabe, gemeinsam mit den Anbietern, vor allem aber besonders mit erfahrenen Community Managern, ein Zertifizierungssystem zur Weiterbildung zu generieren, welches den Teilnehmern eine größtmögliche Transparenz und Wissen vermittelt.“ sagt Mark Ralea, Vorstand des BVCM e.V..

Silke Schippmann, 2. Vorsitzende des BVCM e.V. und Teamleiterin Community Management bei der XING AG, beschreibt die Situation wie folgt: „Wir können es als Berufsverband nicht hinnehmen, dass Schulungsunternehmen den angehenden Community Managern und Arbeitgebern überteuerte Kurse anbieten, ohne selbst das nötige Grundlagen- und Praxiswissen zu besitzen. Besonders negativ ist uns das Angebot eines Seminaranbieters aufgefallen, welcher mehrere tausend Euro pro Teilnehmer verlangt, obwohl der durchführende Trainer vor Ort selbst über keinerlei Erfahrungen im Bereich Community Management verfügt.

Der Beruf des Community Managers ist zukunftsträchtig. Gerade deshalb müssen heute die Weichen für eine solide Ausbildung gestellt werden.“