Berlin: Hungerstreik der Tamilen gestoppt

Bereits seit Sonntag hatten zwei junge Männer (Rajeevan Arunachalam, Mohanraj Muruhanathan) und ein älterer Mann (Parameswaran Kathirgamam)aus Protest einen Hungerstreik gemacht. Sie campierten vor dem Kanzleramt und hofften verzweifelt darauf, dass die Regierung Deutschlands auf irgendeiner Art und Weise auf das Geschehen in Sri Lanka eingreift.
Denn der Krieg in Sri Lanka ist ohne Zeugen. Sri Lanka lässt keine unabhängigen BeobachterInnen in die Kampfzone zwischen Vavuniya und der Halbinsel Jaffna.
Internationale Hilfsorganisationen mussten gehen. Journalisten bekommen keine Genehmigung sich ein eigenes Bild zu machen oder werden beim Versuch zur kritischen Berichterstattung eingeschüchtert, festgenommen oder gar ermordet.
Im Januar und Februar 2009 sind bereits über 5000 tamilische Zivilisten in diesem
Krieg umgekommen, über 10.000 wurden verletzt. Trotz der Ankündigung eines 48-stündigen Waffenstillstandes starben am selben Tag, am Ostermontag, 400 Zivilisten, die Regierung Sri Lankas hatte sich nicht an ihre eigene Ankündigung gehalten.

Auch heute kamen viele Demonstranten auch aus anderen Städten Deutschlands nach Berlin. Die Demonstration verlief ganz friedlich. Nachdem jedoch um ca. 18:45 Uhr alles zu Ende ging wurden die restlichen Demonstranten, die sich noch vor Ort aufhielten, gezwungen nach Hause zu gehen. Sie wurden sogar von einigen Polizisten bis zur Straße des 17. Juli gebracht, wie auch Philipp Krüger, ein Vertreter vom friedeninsrilanka.com- Team.
Inzwischen wurden die drei jungen Männer von der Ambulanz ohne ihre Einverständnis zur Charité gebracht und dort eingeliefert.

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