Märklin-Eigentümer Kingsbridge bezeichnet Äußerungen des Insolvenzverwalters "ehrschädigend"

GÖPPINGEN/LONDON Dies geht aus am Dienstag erschienenen Medienberichten hervor. Der Insolvenzverwalter Pluta warf demnach dem Finanzinvestor Kingsbridge vor, er habe den Modelleisenbahnbauer gezielt "ausbluten" lassen und mit Hilfe von Zwischengesellschaften juristische Hürden gegen spätere Haftungsansprüche aufgebaut. Kingsbridge wies diese Behauptungen zurück und forderte Pluta zu einer Unterlassungserklärung auf.

Bereits vergangenen Freitag zitierte die Internationale Eisenbahn-Presse-Vereinigung FERPRESS Plutas Stellvertreter Fritz Zanker mit den Worten "Noch nie habe ich solche Zahlen einmal bei Insolvenzen vorgefunden". Zanker weiter: "Was man im Rechnungswesen 20 Jahre getrieben hat, ist mir schleierhaft". Man habe bei Märklin "außertariflich ein überdurchschnittliches Lohnniveau vorgefunden". Die zwischen 2006 und 2008 festgestellten Gehaltssprünge "könnten auch Schweigegeld gewesen sein", so Zanker weiter.