Warum Poker so emotional ist

Poker wird in Kasinos in einer prestigeträchtigen und aufregenden Atmosphäre gespielt. Aber der professionelle Pokerspieler darf durch die beiden Elemente nicht betroffen sein oder seine Konzentration wird möglicherweise beeinträchtigt, und am Pokertisch ist es besser, wenn Sie keine Schwächen zeigen.

Poker ist wegen des menschlichen Faktors eines der interessantesten und intensivsten Kasinospiele. Das Element, das aus Poker ein "Volksspiel" macht, ist der emotionale Faktor, der in der Spielersprache auch als "Poker face" bekannt ist.

Der Terminus "Poker face" wird in vielen anderen Bereichen des Lebens gebraucht, aber seine Wurzel hat er vom Pokertisch, wo Spieler ihr Bestes geben, um nicht die Qualität ihrer Hände ans Tageslicht zu bringen. Die Stärke einer Hand kann durch die Emotionen, die über vermeintlich einfache körperliche Reaktionen wie Gesichtsausdruck, schnelle Handbewegungen und Schwitzen nach außen gezeigt werden, ermittelt werden.

Selbstverständlich zeigen die Leute verschiedene Reaktionen auf ähnliche Situationen, aber die Gemütslage, die an einem Pokertisch bestimmt werden muss, ist extrem simpel: Hat der Spieler eine starke Hand oder nicht. Man kann solche Definitionen und Szenarios an einem Online Glücksspielportal oder mittels eines der Bücher, die zum Thema verfasst wurden, ermitteln, aber wenn jemand die Antwort darauf weiss, ist er definitiv auf der richtigen Spur.

Was wir bis hierhin ermittelt haben ist, dass die erste emotionale Kompetenz jene ist, Ihre echten Emotionen am Tisch zu verstecken. Jetzt kommen wir zur zweiten emotionalen Fähigkeit, welche emotionales Feingefühl ist. Es ist nicht ausreichend, Ihre eigenen Empfindungen verstecken zu können, es ist ebenfalls nötig zu lernen, wie jene Ihrer Mitspieler zu verstehen sind.

Es gibt nicht soetwas wie eine starke oder eine schwache Hand, sondern eine relativ starke oder relativ schwache. Die Geschichte professionellen Pokers zeigte, dass Sie in einigen Fällen das Spiel mit einem Paar gewinnen können, solange Ihre Gegner glauben, dass Sie eine starke Hand haben. Das Spiel wird nicht von Ihrer Hand bestimmt, sondern davon, was andere Spieler diesbezüglich annehmen.

Ich denke nicht, dass jedermann ein guter Spieler in Poker Rooms sein kann, weil es emotional sehr fordernd ist und eine Grundqualität erfordert, die man entweder hat oder nicht. Aber selbst diese Qualität muss entwickelt und so weit wie möglich gedehnt werden. Der Schlüssel, um Ihre emotionalen Fähigkeiten zu verbessern, steckt, wie bei jeder anderen Sache auch, in einer Menge Praxis.

Niemand wird als guter Pokerspieler geboren, aber jemand kann sicherlich ein guter werden, wenn er eine gute Portion Praxis gesammelt hat. Aber wie weiß man, wann man genug getan hat? Das ist einfach - Sie können niemals genug üben.

Benjamin Brause ist ein Autor, der sich besoinders um die Themen Poker Spielregeln und Poker Strategie interessiert. In seiner Freizeit segelt er gerne.

17.02.2009: | | | | | | |

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