Im Gespräch mit Bild am Sonntag: Christoph Daum macht bei Meisterfrage einen Call-Mund

Haarproben-Christoph (1. FC Köln) zeigt beim Gespräch mit „Bild am Sonntag“ (BamS) Bruno (Bayer Leverkusen) kein Laber-Dia, sondern macht den Call-Mund: „Nein! Nein! Nein!“ Diese dreifache Verneinung ist Daums Antwort auf die Frage: „Wird Hoffenheim Meister?“ Da wir aber wissen, dass Petrus Jesus durchaus kannte, obwohl er das dreimal bestritt, ist in der Winterpause nur eins sicher: Hoffenheim geht als „Meister der Schlagzeilen“ in die Bundesliga-Geschichte ein. Solch ein Meister hat den Sportjournalisten nach dem „Meister der Herzen“ offenbar noch gefehlt.

„Ich traue der TSG vieles zu“, antwortete übrigens Bruno Labbadia auf die von Christoph Daum dreifach negierte Journalisten-Vermutung, dass es der Aufsteiger doch schaffen könnte. Möglich ist es, wenn dem „Meister der Schlagzeilen“ das erspart bleibt, was dem „Meister der Herzen“ dermaleinst widerfuhr: ein „Arena-Fluch“, soll heißen: Neues Stadion und mit ihm der Heim-Pleitegeier als Dauergast. Doch Cottbus als erster Rückrunden-Gegner, das ist doch machbar, Herr Tabellennachbar aus München.

Von dort kamen auch schon starke Sprüche in Richtung Hoffenheim. Weil aber zurzeit nicht um Punkte gespielt wird, haben sie (noch?) nichts genützt. Auf Zeit setzt auch „Haarproben-Christoph“ wie seinerzeit zwischen Locke abschneiden und Ergebnis der Laboranalyse. Man müsse bei der TSG einfach abwarten, was geschehe, wenn der Alltag einkehre. Aber der sieht für einen Fußballer doch immer noch so aus: Auf den Platz gehen, Anpfiff und bis zum Abpfiff die Pille möglichst oft im gegnerischen Tor versenken. Davon versteht die TSG mehr als etwas. Hat sie bewiesen. Ob nun Christoph Daum einen Call-Mund macht oder nicht…

Ein Beitrag für http://wirziehennachhoffenheim.blogspot.com


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