Trotz Rezession auf Erfolgskurs

Auch in schwierigen Zeiten ist wirtschaftlicher Erfolg möglich. Das beweisen in Deutschland vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Mit konsequenter Spezialisierung besetzen sie Nischen und behaupten sich auch gegen große Konzerne.
Wie die jüngste Vergangenheit zeigt, sind auch die Großen der Wirtschaft krisenanfällig und bereit, zu Gunsten des Shareholder-Values die Produktion ins billigere Ausland zu verlagern.
Die kleinen Spezialisten hingegen fühlen sich ihrem Standort gegenüber verpflichtet und sind sich ihrer Verantwortung für den Faktor Mensch bewusst. Für sie stellt „made in Germany“ ein wichtiges Moment des unternehmerischen Erfolges dar.
Ein gutes Beispiel für Erfolg durch die konsequente Besetzung einer Nische und kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktpalette ist die GEFA Hygiene-Systeme GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Grafschaft-Gelsdorf.
Anfang der neunziger Jahre hatte das Unternehmen in einem Wohnhaus in der Eifel begonnen, Schutzbezüge für Krankenhausmatratzen zu fertigen. Mittlerweile hat sich die GEFA zu einem gesunden mittelständischen Unternehmen entwickelt. Auch heute sind virendichte Hygieneschutzbezüge aus Hightech-Gewebe ein Hauptgeschäftsfeld des Unternehmens. Aber in der Zwischenzeit hat man das Produktportfolio rund um die Hygiene sowie die Lagerung von Kranken konsequent erweitert. Außerdem wurde mit nowetex® ein nicht brennbares Gewebe auf den Markt gebracht, aus dem zahlreiche Textilien gefertigt werden.
Zur weiteren Schärfung des Produktprofils setzt man bei der GEFA auf Premium-Qualität, Innovationen und Flexibilität. Dies kann durch eine eigene Entwicklung und Fertigung vor Ort sichergestellt werden, was in dieser Branche keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. Im Bereich der Lagerung überschwerer Personen braucht die GEFA kaum Konkurrenz zu fürchten. Matratzen zur Dekubitus-Prophylaxe für Personen bis 300 Kilogramm sind eine besondere Spezialität des Unternehmens.
Potenzial für weiteres, gesundes Wachstum ist reichlich vorhanden. Davon zeigt sich der GEFA-Geschäftsführer Notger Weber überzeugt: “Unsere Zielrichtung lautet eindeutig: Umsatzsteigerung. Wir haben im zurück liegenden Jahr Personal eingestellt. Durch die Gesundheitsreform birgt das neue Jahr zwar gewisse Unwägbarkeiten. Zusammenschlüsse und Kooperationen scheinen daher sinnvoll. Aber da wir 2009 weitere Neuerungen in unseren Spezialgebieten auf den Markt bringen werden, sind wir sehr zuversichtlich.“
Von einer Produktion in Billiglohnländern hält man in Gelsdorf nichts. GEFA-Produkte sind Premium. In Zukunft gilt es in erster Linie, deren Bekanntheitsgrad und den Absatz weiter zu erhöhen. Hierzu sollen die Außendienstaktivitäten intensiviert werden und der Kontakt zu Stützpunktfachhändlern in den Bundesländern verstärkt werden. Auch durch die Steigerung der Beratungsaktivitäten und Schulungen in den Bereichen Krankenlagerung und Dekubitus-Prophylaxe soll die GEFA weiter als der Spezialist schlechthin profiliert werden. GEFA-Geschäftsführer Weber: „Ich weiß, dass da noch viel möglich ist.“

Lothar Schiefer